Deutsche Redaktion

Selenskyj zu Beratungen in Berlin eingetroffen

13.08.2025 12:29
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Mittwochvormittag nach Informationen der deutschen Presseagentur in Berlin gelandet. Er wird in der Hauptstadt zu Gesprächen mit Bundeskanzler Friedrich Merz erwartet. Selenskyj soll als einziger Gast im Kanzleramt persönlich an virtuellen Beratungen mit dem US-Präsidenten Donald Trump und dessen Vize JD Vance teilnehmen. Alle weiteren Teilnehmer werden per Videoschalte zugeschaltet.
Wolodymyr Selenskyj
Wolodymyr SelenskyjFREDERICK FLORIN/AFP/East News

Merz will Selenskyj gegen Mittag empfangen, anschließend ist ein kurzes gemeinsames Essen geplant. Um 14.00 Uhr ist eine Vorbesprechung mit engen europäischen Verbündeten vorgesehen. Daran sollen unter anderem die Staats- und Regierungschefs aus Polen, Frankreich, Großbritannien, Italien, und Finnland sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident António Costa und Nato-Generalsekretär Mark Rutte teilnehmen. Ziel ist eine gemeinsame Linie vor dem für Freitag geplanten Treffen Trumps mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska.

Die europäischen Teilnehmer befürchten, dass Trump und Putin über mögliche Gebietsabtretungen der Ukraine verhandeln könnten, was Kiew strikt ablehnt.

Selenskyj bekräftigte vor seiner Abreise, dass ohne die Ukraine keine Entscheidungen über ihr Territorium getroffen werden dürften. Er sehe derzeit keinen Friedenswillen in Moskau und rief zu verstärktem Druck auf Russland auf.


dpa/PAP/jc 

Europäische Staats- und Regierungschefs weisen Putin-Vorschlag zu Gebietstausch zurück

10.08.2025 07:36
Mehrere europäische Staats- und Regierungschefs, darunter Polens Premierminister Donald Tusk, haben den von Moskau vorgeschlagenen Gebietstausch zur Beendigung des Ukraine-Krieges zurückgewiesen. In einer gemeinsamen Erklärung am Samstag betonten die Führer von sechs europäischen Ländern, internationale Grenzen dürften nicht mit Gewalt verändert werden.

Kallas: Keine Zugeständnisse an Moskau ohne Waffenruhe

12.08.2025 10:48
Vor dem geplanten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska haben die Europäer die Grundbedingungen für Friedensverhandlungen bekräftigt. In der Ukraine wächst unterdessen die Sorge über das für Freitag geplante Treffen Trumps mit Putin ohne ukrainische Beteiligung.

Tusk nimmt an Videokonferenz mit Trump teil

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Vor Alaska-Gipfel: "Europa muss Stärke zeigen"

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