Deutsche Redaktion

Nawrocki zum Jahrestag des Hitler-Stalin-Pakts: „Deutschland hat bis heute nicht gezahlt“

23.08.2025 14:00
Präsident Karol Nawrocki nach müsse die Welt Lehren aus dem Hitler-Stalin-Pakt ziehen. Deutschland habe „bis heute die Rechnung für die erlittenen Schäden nicht beglichen“. Zugleich warnte er, in Russland würden „imperiale Ressentiments“ wieder aufleben. Am Samstag, dem 23. August, jährt sich die Unterzeichnung des Abkommens zwischen dem Dritten Reich und der Sowjetunion zum 86. Mal.
Am Samstag, dem 23. August, jhrt sich die Unterzeichnung des Abkommens zwischen dem Dritten Reich und der Sowjetunion zum 86. Mal.
Am Samstag, dem 23. August, jährt sich die Unterzeichnung des Abkommens zwischen dem Dritten Reich und der Sowjetunion zum 86. Mal.https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=116442

„Im Jahr 1939 schloss Stalin gemeinsam mit Hitler ein Abkommen, das den Weg zum Zweiten Weltkrieg eröffnete und Millionen Menschenleben kostete. Polen wurde das erste Opfer der deutschen und später der sowjetischen Aggression. Deutschland hat bis heute die Rechnung für die erlittenen Schäden nicht beglichen“, schrieb der Präsident auf X. Wie Nawrocki weiter warnte, würden in Russland „imperiale Ressentiments" erneut erwachen. „Aus dieser Tatsache muss die heutige Welt Konsequenzen ziehen und verhindern, dass kranke Träume von einem Imperium weitere Menschenleben fordern“, erklärte Karol Nawrocki.

Hitler-Stalin-Pakt
Am 23. August 1939 unterzeichneten die Außenminister Deutschlands und der Sowjetunion einen Nichtangriffspakt. Wichtigster Bestandteil war ein geheimer Zusatzprotokoll mit vier Punkten, das die Aufteilung der Einflusssphären in Mittel- und Osteuropa festlegte.

Der Punkt, der sich unmittelbar auf Polen bezog, lautete: „Im Falle territorialer und politischer Umgestaltungen in den zum polnischen Staat gehörenden Gebieten wird die Grenze der Interessensphären Deutschlands und der UdSSR ungefähr entlang der Flüsse Narew, Weichsel und San verlaufen. Ob es im beiderseitigen Interesse wünschenswert sein wird, einen unabhängigen polnischen Staat zu erhalten und welche Grenzen dieser Staat haben soll, kann nur im Verlauf weiterer politischer Entwicklungen endgültig geklärt werden. In jedem Fall werden beide Regierungen diese Frage im Wege einer freundschaftlichen Verständigung lösen.“

PR/ps

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