Deutsche Redaktion

Polen investiert 120 Mio. Euro in Beseitigung von Giftmülldeponien

23.08.2025 16:00
Mit den zusätzlichen Mitteln können 14 illegale Deponien beseitigt werden. „Insgesamt erhalten 25 Kommunen in ganz Polen Unterstützung, wobei die Gelder zunächst an jene gehen, die am stärksten mit gefährlichen Abfällen belastet sind“, sagte Polens Klima- und Umweltministerin Paulina Hennig-Kloska.  
Insgesamt erhalten 25 Kommunen in ganz Polen Untersttzung, wobei die Gelder zunchst an jene gehen, die am strksten mit gefhrlichen Abfllen belastet sind, sagte Polens Klima- und Umweltministerin Paulina Hennig-Kloska dem Polnischen Rundfunk.
Insgesamt erhalten 25 Kommunen in ganz Polen Unterstützung, wobei die Gelder zunächst an jene gehen, die am stärksten mit gefährlichen Abfällen belastet sind“, sagte Polens Klima- und Umweltministerin Paulina Hennig-Kloska dem Polnischen Rundfunk.PAP/Tomasz Wojtasik

Rund 120 Millionen Euro aus dem Nationalfonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft stehen polnischen Selbstverwaltungen zur Verfügung, um illegale Deponien mit gefährlichen Abfällen zu beseitigen. Das Programm ist auf drei Jahre angelegt. Bereits 2025 sollen fast 25 Millionen Euro den polnischen Selbstverwaltungen für diesen Zweck zur Verfügung stehen. In den folgenden zwei Jahren ist eine Verdoppelung der Mittel vorgesehen. Erste Gelder sind bereits in einige regionale Haushalte geflossen.

„Die größte Zahl illegaler Giftmülldeponien entstand in Polen in den Jahren 2017 und 2018. Tanks mit gefährlichen Stoffen, die ohne Genehmigung an verschiedenen Orten gelagert, entsorgt oder vergraben wurden, treten zunehmend aus oder geraten in Brand, was besonders gefährlich ist. Mit den zusätzlichen Mitteln können 14 weitere dieser illegalen Deponien beseitigt werden. Insgesamt erhalten 25 Kommunen in ganz Polen Unterstützung, wobei die Gelder zunächst an jene gehen, die am stärksten mit gefährlichen Abfällen belastet sind“, sagte Polens Klima- und Umweltministerin Paulina Hennig-Kloska dem Polnischen Rundfunk.

Einer der ersten Begünstigten des Programms ist der ländliche Verwaltungsbezirk Chodów in Zentralpolen, an der Grenze der Regionen Łódzkie und Wielkopolska auf der Seite Letzterer. Vor sechs Jahren entdeckte ein Anwohner dort über 200 Kubikmeter illegaler Giftabfälle – darunter krebserregendes Benzol und lähmendes Phosphortrichlorid. Nun läuft endlich eine Ausschreibung zu deren Beseitigung.

Wie die Regionalpräsidentin der Woiwodschaft Wielkopolska, Agata Sobczyk, gegenüber dem Polnischen Radio erklärte, sei die Deponie in Chodów zum Beispiel nur eine von 80 solchen illegalen Giftmülldeponien in der Region. Die neuen Mittel würden nun helfen, die gefährlichsten davon zu beseitigen.

IAR/PR/ps

Illegaler Müll ist zurück in Deutschland

01.09.2023 15:36
7,2 Tonnen illegal nach Polen gebrachter Abfall einer deutschen Windkraftanlage wurden jetzt nach Deutschland zurückgebracht. Den Rücktransport hatte die polnische Hauptinspektion für Umweltschutz (GIOŚ) veranlasst.

20.000 Tonnen illegalen Mülls kehren zurück nach Deutschland

28.03.2024 14:00
Europäischen Vorschriften nach, muss Deutschland die Kosten für die Beseitigung seiner illegalen Abfälle übernehmen.

Polnische Behörden halten illegale Abfalllieferung aus Deutschland auf

23.04.2024 09:00
Beamte der Hauptinspektion für Umweltschutz haben eine Lieferung von 24 Tonnen illegaler Abfälle aus Deutschland abgefangen. Wie ein Sprecher der Inspektion mitteilte, wurden die Abfälle in ihr Herkunftsland zurückgebracht. Die gesamte Aktion fand dank der Zusammenarbeit im Rahmen des SENT-Systems statt.

Illegale Abfälle aus Deutschland: 24 Tonnen Metallmüll auf der A4 gestoppt

27.03.2025 10:54
Nach Angaben der KAS wurden seit Jahresbeginn bereits 47 Tonnen illegaler Abfälle in Niederschlesien sichergestellt.

„Munition Clearance Week“: Die Ostsee und ihre explosive Vergangenheit

19.06.2025 19:30
Mehr als 1,5 Millionen Tonnen Munition liegen auf dem Grund der Ost- und Nordsee. Und sie wird zur immer größeren Bedrohung für Mensch und Umwelt – warnen Experten, die sich in Kiel versammelt haben. Fachleute diskutierten dort über technische Möglichkeiten, um die Risiken zu verringern.

Polen lehnt Klimaziel für 2040 ab

03.07.2025 00:20
Klimaministerin Paulina Hennig-Kloska kündigte an, dass Polen das von der EU-Kommission vorgeschlagene Klimaziel für 2040 nicht unterstützen werde. Der Plan sieht eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 90 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 vor. Zuvor hatten EU-Abgeordnete der Regierungskoalition den Vorschlag der Kommission vom Mittwoch kritisiert.