Deutsche Redaktion

Russischer Angriff auf Kiew: Zahl der Opfer steigt auf mindestens 14

28.08.2025 13:25
Bei einem russischen Raketen- und Drohnenangriff auf Kiew sind nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens 14 Menschen getötet worden, darunter drei Kinder im Alter von zwei, 14 und 17 Jahren. 38 weitere Menschen wurden verletzt, Hunderte Gebäude beschädigt, zahlreiche Brände ausgelöst.
EU-Kommissionsprsidentin Ursula von der Leyen.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.OLIVIER HOSLET/PAP/EPA

Auch die EU-Delegation in der ukrainischen Hauptstadt wurde beschädigt. „Unsere Delegation ist sicher. Russland muss seine wahllosen Angriffe auf zivile Infrastruktur sofort stoppen und Verhandlungen für einen gerechten und dauerhaften Frieden aufnehmen“, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Auf sozialen Medien schrieb sie weiter: „Ich bin entsetzt über den Raketen- und Drohnenangriff auf Kiew, bei dem Männer, Frauen und Kinder getötet wurden. Und unsere EU-Diplomatenmission beschädigt wurde.“

Von der Leyen kündigte zudem an, in den kommenden Tagen sieben EU-Mitgliedstaaten zu besuchen, die die Außengrenzen zu Russland und Belarus schützen. „Ich möchte die volle Solidarität der EU mit ihnen zum Ausdruck bringen und die Fortschritte teilen, die wir beim Aufbau einer starken europäischen Verteidigungsindustrie machen, insbesondere durch SAFE“, schrieb sie.

EU-Kommissarin für Erweiterung Marta Kos verurteilte die Angriffe ebenfalls: „Die EU-Delegation in Kiew wurde durch die heutigen russischen Angriffe auf zivile Gebiete beschädigt. Ich verurteile diese brutalen Angriffe aufs Schärfste – ein klares Zeichen, dass Russland Frieden ablehnt und Terror wählt. Unsere volle Solidarität gilt dem EU-Personal, ihren Familien und allen Ukrainern, die diese Aggression erleiden.“ 

Auch der polnische Außenminister Radosław Sikorski äußerte sich auf sozialen Medien: „Putins Raketen haben letzte Nacht ukrainische Zivilisten getötet und das Gebäude der EU-Delegation beschädigt. Alle in unserer Botschaft sind sicher und unverletzt.“ 

Der Präsident des Europäischen Rates, António Costa, betonte: „Die EU lässt sich nicht einschüchtern. Russlands Aggression stärkt nur unseren Entschluss, an der Seite der Ukraine und ihres Volkes zu stehen.“


PAP/IAR/jc