Merz betonte zugleich, dass es gegenüber Putin keine Nachgiebigkeit geben dürfe. „Wir müssen uns einfach klar darüber sein, wie man mit Kriegsverbrechern umgeht. Hier gibt es keinen Platz für Zugeständnisse“, erklärte der Kanzler.
Härteste Kritik bisher
In Deutschland wird die Äußerung als die bislang härteste verbale Attacke von Merz auf den Kremlchef gewertet. Bereits zuvor hatte Merz Russland „die schwersten Kriegsverbrechen“ sowie die „Terrorisierung der Zivilbevölkerung“ vorgeworfen. Mit seiner jüngsten Wortwahl gehe der Kanzler jedoch noch einen Schritt weiter, hieß es in Berlin.
Unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine
Merz unterstrich erneut, dass Deutschland fest an der Seite der Ukraine stehe. „Die Unterstützung Deutschlands für die Ukraine im Kampf gegen die russische Invasion ist unerschütterlich, und eine Kapitulation dieses Landes ist ausgeschlossen“, sagte er.
Zugleich stellte der Kanzler klar, dass er keine Entsendung deutscher Truppen in die Ukraine in Aussicht stelle. Über militärische Sicherheitsgarantien in Form eigener Soldaten habe er sich bisher nicht geäußert.
Krieg könnte lange dauern
Nach Ansicht des Kanzlers ist ein baldiges Ende des Krieges nicht in Sicht. „Dieser Krieg wird wahrscheinlich noch lange dauern, weil Wladimir Putin zu keinerlei Kompromissen bereit ist“, sagte Merz.
PAP/jc