Deutsche Redaktion

Britische Medien: Trumps Kurswechsel könnte für Kiew nachteilig sein

24.09.2025 10:34
Der „Telegraph“ urteilte, die neuesten Aussagen Trumps wirkten eher wie ein Rückzug Washingtons aus der Verantwortung.
Ein vom Pressedienst des ukrainischen Prsidenten zur Verfgung gestelltes Foto zeigt US-Prsident Donald J. Trump (rechts) und den ukrainischen Prsidenten Wolodymyr Selenskyj (links) bei einem Treffen im Hauptquartier der Vereinten Nationen (UN) in New York, New York, USA, am 23. September 2025. EPAPRESIDENTIAL PRESS SERVICE HANDOUT HANDOUT HAND
Ein vom Pressedienst des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestelltes Foto zeigt US-Präsident Donald J. Trump (rechts) und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (links) bei einem Treffen im Hauptquartier der Vereinten Nationen (UN) in New York, New York, USA, am 23. September 2025. EPA/PRESIDENTIAL PRESS SERVICE HANDOUT HANDOUT HANDEPA/PRESIDENTIAL PRESS SERVICE HANDOUT

US-Präsident Donald Trump hat in einem Online-Beitrag erklärt, die Ukraine könne mit Hilfe der Europäischen Union ihr gesamtes völkerrechtlich anerkanntes Territorium zurückerobern. Britische Medien bewerten dies als deutliche Abkehr von seinen bisherigen Positionen – zugleich aber auch als potenziell problematisch für Kiew.

Die BBC sprach von einer „vollständigen Kehrtwende“. Noch vor wenigen Monaten hatte Trump Präsident Wolodymyr Selenskyj attestiert, er habe keine Chance auf einen Sieg, und bei Gesprächen mit Wladimir Putin sogar territoriale Zugeständnisse ins Spiel gebracht.

Nun kündigte Trump zwar an, Waffen an NATO-Partner zu liefern, die diese an die Ukraine weiterreichen könnten. Von zusätzlichen Sanktionen gegen Moskau oder direkter Unterstützung für Kiew war jedoch keine Rede. Der „Telegraph“ urteilte, dies wirke eher wie ein Rückzug Washingtons aus der Verantwortung.

Sky News verwies auf drei mögliche Gründe für den Kurswechsel: die schwierige Lage Russlands, wachsende europäische Unterstützung für die Ukraine und zunehmende Kritik an Trumps als zu nachgiebig geltender Russland-Politik. Unabhängig von der Motivation bleibe sein außenpolitischer Kurs unberechenbar, resümierte der Sender.

PAP/adn

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