Wie aus dem ZIUR-Bericht hervorgeht, war Polen im zweiten Quartal 2025 das häufigste Ziel des politisch motivierten sogenannten „Hacktivismus". Auf den nächsten Plätzen folgten: Ukraine, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Finnland, Litauen, Rumänien und Israel. Die Zahl der politisch oder gesellschaftlich motivierten Cyberangriffe sei in jüngster Zeit drastisch gestiegen, hatte ZIUR in einer Analyse bereits zu Jahresbeginn gewarnt.
Regierungs- und Energiesektor am stärksten von Hackerangriffen bedroht
In der neuen Analyse stellten die Experten fest, dass sich der „Hacktivismus“ in Europa verstärkt hat. Insgesamt wurden dort mehr als 2.500 erfolgreiche Denial-of-Service-Angriffe (DoS) registriert, die auf die Störung des normalen Systembetriebs abzielten. Am stärksten gefährdet sind in Europa die Regierungs- und Energiesektoren. Zu den häufigsten Angriffsmethoden zählen Einbrüche in industrielle Steuerungssysteme (ICS), Datenverletzungen und unbefugter Zugriff.
Hinter den Hackerangriffen steht Russland
Der Anstieg der Einbrüche in industrielle Steuerungssysteme geht auf die Aktivität von mit Russland verbundenen Gruppen zurück, die „eine koordinierte Kampagne führten, mit besonderem Schwerpunkt auf dem europäischen Energiesektor“, heißt es in dem Bericht.
ZIUR wurde 2019 auf Initiative der Behörden der baskischen Provinz Gipuzkoa gegründet. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die Unterstützung der Industrieunternehmen der Region bei der Erhöhung ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe, die Überwachung von Cyberbedrohungen und die Erstellung von Berichten.
PR/vozpopuli/ps