„Vor 100 Jahren entstand im Herzen Warschaus (…) ein Symbol, das Generationen überdauerte – das Grab des Unbekannten Soldaten. Hier schlägt das Herz des nationalen Gedenkens, das Herz der Republik“, sagte Cienkowska. „Jede Generation hat ihren unbekannten Soldaten – denjenigen, der namenlos sein Leben für etwas Größeres als sich selbst gibt, für das Recht, Pole zu sein, in der eigenen Sprache zu sprechen, für die Freiheit.“
Die Teilnehmer sollen ein weiß-rotes Herz aus Bändern als Erinnerungssymbol basteln, eine Kerze damit schmücken und an der Ruhestätte lokaler Helden entzünden. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos.
„Wir wollen junge Menschen, aber nicht nur sie, einbeziehen. Jeden, der am 2. November und in den folgenden Tagen das Andenken aller namenlosen Helden ehren möchte“, erklärte Staatssekretär Maciej Wróbel. „Die Gräber unbekannter Soldaten befinden sich in allen Orten unseres Landes. Wir wollen sie kartieren und kennenlernen.“
Der Direktor des Polnischen Historischen Museums, Marcin Napiórkowski, erläuterte das Konzept der Aktion: „Es war uns wichtig, etwas zu schaffen, das die Menschen selbst aus eigenem Antrieb für die Erinnerung tun können. So entstand die Aktion Flamme der Erinnerung“. Die Aktion läuft bis Ende November.
Historisch betrachtet wurde das Grab des Unbekannten Soldaten am 2. November 1925 feierlich eröffnet. Die Überreste eines nicht identifizierten Soldaten vom Friedhof der Verteidiger Lwiws wurden nach Warschau überführt. Neben dem Sarg wurden Urnen mit Erde aus anderen Schlachtfeldern platziert und eine ewige Flamme entzündet.
PAP/jc