Deutsche Redaktion

Polen in Russland pflegen Gräber und Gedenkorte ihrer Landsleute

01.11.2025 12:00
Vor dem Allerheiligentag haben in Moskau, Sankt Petersburg und anderen russischen Städten bereits am Freitag Auslandspolen Blumen auf die Gräber der während des stalinistischen Terrors ermordeten Polen gelegt.
Polnischer Kriegsfriedhof in Miednoje in 2021.
Polnischer Kriegsfriedhof in Miednoje in 2021.PAP/EPA

Vertreter der polnischen Gemeinschaft in Russland haben die Gräber der in Moskau bestatteten Polen auch entlaubt. Gepflegt wurden unter anderem die symbolischen Grabstätten der Anführer des Polnischen Untergrundstaates, General Leopold Okulicki und Stanisław Jasiukiewicz, auf dem Donskoi-Friedhof. Polnische Diplomaten und Mitglieder der Polonia haben sich zudem um die Gräber auf den polnischen Kriegsfriedhöfen in Katyń und Miednoje gekümmert.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine haben die russischen Behörden einen Teil der an die polnischen Opfer des Stalinismus erinnernden Gedenktafeln, Denkmäler und Kreuze entfernt. Versuche, an diesen Orten Kerzen anzuzünden oder Blumen niederzulegen, werden von der örtlichen Polizei als Verwaltungsverstoß angesehen – mit Geldstrafen oder sogar Arrest als Folge.

IAR/PR/ps

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Priester: Halloween ist eine „invasive Praxis“

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Halloween-Feiern sind nach Ansicht des Priesters Henryk Zieliński eine fremde und kulturell „invasive Praxis“, die das traditionelle Erleben des katholischen Allerheiligenfestes verändert. „An die Stelle der Nachdenklichkeit über den Sinn des Lebens und das Geheimnis des Todes tritt heute oft das Lächerlichmachen dieser Themen“, sagte der Chefredakteur der katholischen Wochenzeitung Idziemy der Nachrichtenagentur PAP.

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