Deutsche Redaktion

Sikorski: Geist der Einigkeit wie zu Zeiten Piłsudski und Dmowski nötig

12.11.2025 11:24
Angesichts des Krieges an den Grenzen Polens hat Vizepremier und Außenminister Radosław Sikorski mehr Zusammenarbeit und Einheit gefordert. Bei einem Treffen mit Bürgern in Nakło nad Notecią (Woiwodschaft Kujawien-Pommern) betonte Sikorski, die polnischen Staatsgründer Józef Piłsudski und Roman Dmowski hätten trotz aller Unterschiede im Notfall zusammengearbeitet. „Jetzt, in dieser Zeit, sollten wir diesen Geist pflegen und uns nicht gegenseitig aus dem Kreis der Patrioten ausschließen“, sagte er am Dienstag.
Radosław Sikorski
Radosław SikorskiWojciech Olkusnik/East News

Sikorski kritisierte Politiker, die die Unabhängigkeit Polens gegen die Mitgliedschaft in der Europäischen Union ausspielen. Er verwies auf die Worte von Papst Johannes Paul II.: „Von der Union von Lublin bis zur Europäischen Union“, und betonte, dass Polen souverän bleibe und die EU für eigene Interessen nutzen könne.

Auf Fragen zum Konkordat zwischen Staat und Kirche erklärte Sikorski, dass es derzeit keine Pläne für Änderungen gebe. Viele Streitpunkte in den Beziehungen zur Kirche gingen über den Konkordatstext hinaus, sagte er.

Das Treffen in Nakło nad Notecią fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Lokale Debatten, globale Lösungen“ statt.


PAP/jc

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