Deutsche Redaktion

Selenskyj an der Front: „Die Realität spricht für sich“

12.12.2025 19:08
Kupjansk befinde sich weiterhin unter Kontrolle der ukrainischen Streitkräfte, betonte Selenskyj bei seinem Frontbesuch.
FT: Ukraina mogłaby przystąpić do UE 1 stycznia 2027 r.
"FT”: Ukraina mogłaby przystąpić do UE 1 stycznia 2027 r.Blondet Eliot/ABACA/Abaca/East News

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei einem Besuch der Front im Raum Kupjansk russischen Angaben über die Einnahme der Stadt widersprochen. „Die Realität spricht für sich selbst“, sagte Selenskyj am Freitag in einer Videobotschaft aus dem Frontgebiet im Osten der Ukraine. Kupjansk befinde sich weiterhin unter Kontrolle der ukrainischen Streitkräfte.

Zuvor hatte die russische Militärführung erklärt, ihre Truppen hätten die Stadt in der Region Charkiw eingenommen. Bereits am Donnerstag hatte der ukrainische Generalstab diese Darstellung dementiert. Nach offiziellen Angaben dauern in Kupjansk und Umgebung weiterhin Abwehr- und Sicherungsmaßnahmen gegen russische Sabotage- und Aufklärungseinheiten an. Verlässliche Hinweise auf größere Geländegewinne Russlands gibt es bislang nicht.

Selenskyj nutzte seinen Frontbesuch, um den Soldaten zu danken und den Zusammenhang zwischen militärischer Lage und Diplomatie zu betonen. Erfolge auf dem Schlachtfeld seien entscheidend für die Position der Ukraine in möglichen Verhandlungen über ein Ende des Krieges, sagte der Präsident.

Unterdessen sind neue diplomatische Gespräche geplant. Am Samstag soll in Europa eine aktualisierte Fassung des ukrainischen Friedensplans mit 20 Punkten erörtert werden, unter Beteiligung mehrerer europäischer Staaten. Ob auch die USA vertreten sein werden, blieb zunächst offen.

PAP/adn

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