Deutsche Redaktion

Eisenbahn-Sabotage. Anklage gegen dritte Person

24.11.2025 12:30
Eine dritte Person ist im Zusammenhang mit Sabotageakten gegen die polnische Eisenbahninfrastruktur angeklagt worden, teilte die Landesstaatsanwaltschaft mit. Der ukrainische Staatsangehörige Wolodymyr B. wurde demnach in Untersuchungshaft genommen.
Der Staatsanwalt hat Volodymyr B. Beihilfe zu den Sabotageakten vom 15. und 16. November gegen die Eisenbahninfrastruktur des Landes vorgeworfen, teilte am Montag der Sprecher der Landesstaatsanwaltschaft mit.
Der Staatsanwalt hat Volodymyr B. Beihilfe zu den Sabotageakten vom 15. und 16. November gegen die Eisenbahninfrastruktur des Landes vorgeworfen, teilte am Montag der Sprecher der Landesstaatsanwaltschaft mit. Adam Burakowski/East News

Der Staatsanwalt hat Volodymyr B. Beihilfe zu den Sabotageakten vom 15. und 16. November gegen die Eisenbahninfrastruktur des Landes vorgeworfen, teilte am Montag der Sprecher der Landesstaatsanwaltschaft, Przemysław Nowak, mit. Es ist somit die dritte in diesem Fall beschuldigte Person. Das Gericht hat drei Monate Untersuchungshaft für den Mann angeordnet. Nach Angaben von Nowak soll Volodymyr B. den unmittelbaren Tätern geholfen haben, indem er die Erkundung des Geländes und die Vorbereitung weiterer Schritte erleichtert habe.

In demselben Fall erhebt die Staatsanwaltschaft bereits Anklage gegen zwei ukrainische Staatsbürger: Oleksandr K. (39) und Jewhenij I. (41). Ihnen wird vorgeworfen, im Auftrag des russischen Geheimdienstes Sabotageakte mit terroristischem Charakter gegen die Republik Polen begangen zu haben. Dafür droht eine lebenslange Freiheitsstrafe. Beide Männer sind aus Polen nach Weißrussland geflohen. Zuvor waren im Rahmen der Ermittlungen zu den Sabotageakten vier weitere Personen festgenommen worden. Drei wurden wieder freigelassen, eine Person erhielt den Vorwurf, Dokumente versteckt zu haben.

PAP/RMF24/ps

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