Deutsche Redaktion

EU-Außenbeauftragte warnt: Wir dürfen den Forderungen Russlands nicht nachgeben

15.12.2025 11:26
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat davor gewarnt, bei Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Krieges den Forderungen Russlands nachzugeben. Moskau verlange die Kontrolle über den gesamten Donbas, auch über Gebiete, die bislang nicht von russischen Truppen besetzt seien. Ein Entgegenkommen würde den Aggressor weiter ermutigen, sagte Kallas in Brüssel.
Szefowa unijnej dyplomacji Kaja Kallas
Szefowa unijnej dyplomacji Kaja KallasAA/ABACA/Abaca/East News

„Wir müssen verstehen, dass der Donbas nicht das endgültige Ziel Putins ist“, erklärte Kallas. Sollte Russland den Donbas vollständig erobern, „dann werden die Russen mit Sicherheit weitergehen, um die gesamte Ukraine einzunehmen“. Ein Zusammenbruch der Ukraine würde zudem andere Regionen Europas bedrohen. „Das wissen wir aus der Geschichte, und wir sollten daraus Lehren ziehen“, sagte die EU-Chefdiplomatin.

Über mögliche Wege zur Beendigung des Krieges beraten am Montag in Brüssel die Außenminister der EU-Mitgliedstaaten. Die entscheidenden Gespräche finden nach Angaben aus Diplomatenkreisen jedoch in Berlin statt. Dort hält sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf, ebenso wie Gesandte des US-Präsidenten.

Im Laufe des Tages werden zudem die Staats- und Regierungschefs mehrerer europäischer Länder in der deutschen Hauptstadt erwartet. Ziel der Gespräche ist es, die Positionen für mögliche Verhandlungen mit Russland abzustimmen und die weitere Unterstützung für die Ukraine zu koordinieren.


IAR/jc

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