Der Bau der russisch-deutschen Gaspipeline Nord Stream 2 soll nach einjähriger Unterbrechung noch in diesem Jahr fortgesetzt werden. Das teilte das Unternehmen am Sonnabend in Moskau mit. Dabei gehe es zunächst um die Arbeit an einem knapp drei Kilometer langen Stück in der Ostsee auf deutschem Gebiet.
Durch die Pipeline soll russisches Gas direkt nach Deutschland geliefert werden. Derzeit ruht der Bau der 1230 Kilometer langen Gasleitung, weil die USA mit Sanktionen gegen die beteiligten Unternehmen gedroht haben. Zur Fertigstellung fehlen noch rund 120 Kilometer Leitung. Zielort ist Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Rohrleitung soll jährlich rund 55 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas nach Deutschland senden und dabei die baltischen Staaten, Polen und die Ukraine umgehen. Polen spricht sich entschlossen gegen das Projekt aus und erklärt, es werde eine Bedrohung für die Energiesicherheit Europas darstellen.
IAR/reuters/jc