Deutsche Redaktion

Jarosław Kaczyński: "Polen muss sicher sein und die Ukraine gerettet werden"

23.02.2022 09:35
 "Wenn der Westen sich nicht entschließt, entschiedene Schritte zu unternehmen, werden wir eine neue Welt haben, die viel schlimmer ist als die der letzten Jahrzehnte", so der Chef der Regierungspartei nach einer Beratung im Büro für Nationale Sicherheit.
Jarosław Kaczyński
Jarosław KaczyńskiAndrzej Hulimka/Forum

"Polen muss sicher sein und die Ukraine muss gerettet werden. Dies sind die strategischen Interessen Polens und Europas", betonte am Dienstag der Vizepremier für Sicherheitsfragen und PiS-Chef, Jarosław Kaczyński nach einem Treffen im Büro für Nationale Sicherheit (BBN). Wie Kaczyński betonte, liege dies im strategischen Interesse Polens und Europas.

Sanktionen sollten auch Putin und Oligarchen treffen

Geht es nach Kaczyński, sollten die Sanktionen gegen Russland Nord Stream 1 und Nord Stream 2 umfassen, aber auch die russische Wirtschaft hart treffen, beispielsweise durch den Ausschluss Russlands aus dem internationalen Abrechnungssystem. Schließlich seien da auch persönliche Sanktionen. “Meiner Meinung nach sollten sie auch Putin selbst betreffen", sagte Kaczynski.

In Verbindung mit der Annullierung von großen Sportveranstaltungen, die für das kommende Jahr in Russland geplant sind, so der Politiker, würden solche Maßnahmen Moskau vor sehr große Probleme stellen. "Andererseits würde dies der russischen Gesellschaft auch zeigen, dass Eroberungen nicht die Methode der modernen Welt sind", fügte er hinzu.

Schließlich sollte der Westen solange Sanktionen verhängen, bis sie wirken. "Man sollte auch an das Vermögen der Oligarchen denken. Die erste Tranche von Sanktionen muss stark sein, sonst kann man kaum erwarten, dass Russland nachgibt."

 "Wenn der Westen sich nicht entschließt, solche Schritte zu unternehmen, werden wir eine neue Welt haben, die viel schlimmer ist als die der letzten Jahrzehnte", so der Chef der Regierungspartei.

 An der Sitzung des BBN haben Präsident Andrzej Duda, Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, Vizepremier Jarosław Kaczyński sowie Minister und die Chefs der polnischen Geheimdienste teilgenommen.

PAP/bankier.pl/ps/adn