Deutsche Redaktion

Tragisches Zugunglück jährt sich zum 10. Mal

03.03.2022 07:00
Bei dem Zusammenstoß zweier Züge in dem Ort Szczekociny sind 15 Menschen getötet worden. 
Das Unglck war das schwerste Zugunglck seit 1990, als bei der Kollision zweier Vorortzge in Warschau 16 Menschen starben.
Das Unglück war das schwerste Zugunglück seit 1990, als bei der Kollision zweier Vorortzüge in Warschau 16 Menschen starben. Wojciech Janaczek/kolejkielecka.y0.pl/Wikimedia Commons/CC

Heute vor 10 Jahren ist es in dem Ort Szczekociny zu einem tragischen Zugunfall gekommen. Bei dem Zusammenstoß zweier Züge sind 15 Menschen getötet und rund 60 weitere verletzt worden. Der Zug war auf der Strecke von Warschau nach Krakau unterwegs, während der andere in der entgegengesetzten Richtung von Przemyśl nach Warschau fuhr. Verantwortlich für die Katastrophe war ein Fahrdienstleister, der die beiden Züge auf ein Gleis leitete.

Furchtbarer Lärm vor Unglück

Die Bewohner eines nahe gelegenen Dorfes waren die ersten Helfer am Unfallort und halfen, die Verletzen aus den entgleisten Waggons zu bergen. Später versorgten sie die Passagiere auch mit Decken und heißen Getränken. „Wir sahen viele Menschen, die im Zug gefangen waren“, berichtete ein Helfer der polnischen Nachrichtenagentur PAP. „Wir versuchten, die Fensterscheiben einzuschlagen, damit sie es leichter hatten.“

Überlebende sagten der polnischen Nachrichtenagentur PAP, es habe einen furchtbaren Lärm gegeben und sie seien von ihren Sitzen gefallen. Sie hätten mehrere Leichen gesehen, sowie Körperteile inner- und außerhalb des Zuges.


IAR/jc