Informationsquellen des Portals zufolge wolle Putin nicht, dass hochrangige Kommandeure im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine „übertrieben populär" werden. Er befürchte, dass sie ihm dann nicht mehr gehorchen würden. Regierungsfreundliche Medien in Russland sollen regelmäßig über die „Erfolge des russischen Militärs" in der Ukraine berichten. Aktivitäten der Kommandanten an der Front sollen nur sehr selten und ihre Namen gar nicht erwähnt werden, betont Meduza. Auch Verteidigungsminister Sergei Schoigu selbst werde wenig Beachtung geschenkt.
Einer Quelle zufolge erinnere sich Putin „gut an die 1990er Jahre und will nicht, dass ein zweiter General Lebed im Land erscheint". General Alexander Lebed, war ein bekannter Veteran des Kriegs in Afghanistan und Kommandeur der 14. russischen Armee in Transnistrien. Nach dem Ende seiner Militärkarriere hatte sich Lebed der Politik zugewandt. Er kandidierte für das Präsidentenamt, war Sekretär des Sicherheitsrates und Chefunterhändler Russlands in Tschetschenien sowie Gouverneur der Region Krasnojarsk, erinnert das unabhängige russische Nachrichtenportal Meduza.
PAP/ps