Deutsche Redaktion

WSJ: Deutschlands Zögern ist eine „Schande“

27.07.2022 09:22
„Die Strategie des deutschen Bundeskanzlers scheint die Lieferungen schwerer Waffen an die Ukraine zu verzögern, in der Hoffnung, dass früher eine Vereinbarung erreicht wird“, schreibt „Wall Street Journal“. 
Polen untersttzt Ukraine gegen den russischen Angriff mit Panzern des sowjetischen Typs T-72. Warschau hat bereits deutlich gemacht, dass es dafr Ausgleich von Nato-Partnern erwartet, auch aus Berlin.
Polen unterstützt Ukraine gegen den russischen Angriff mit Panzern des sowjetischen Typs T-72. Warschau hat bereits deutlich gemacht, dass es dafür Ausgleich von Nato-Partnern erwartet, auch aus Berlin.Shutterstock/Mike Mareen

In einem Kommentar zur verspäteten Lieferung deutscher Flakpanzer, stellt die Zeitung fest, dass Geparde zwar die schnellsten Landtiere seien, die ersten drei deutschen Gepard-Flugabwehrkanonen jedoch in einem "Schildkröten-Tempo" in der Ukraine angekommen sind. Drei Monate, nachdem Scholz eine Lieferung von 15 Stück im April angekündigt hatte, erinnert das amerikanische Blatt. 

Was für eine Schande für den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz in der Weltarena und was für eine politische Schande im Land, schreibt "WSJ". „Die Strategie des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz scheint die Lieferungen schwerer Waffen an die Ukraine zu verzögern, in der Hoffnung, dass früher eine Vereinbarung erreicht wird“.

Die Deutschen würden eine ganze Reihe von Ausreden vorbringen. Gehe es nach Berlin würden die Lieferungen die eigene Sicherheit verletzen. Gleichzeitig hätten solche Erwägungen andere Verbündete wie Polen nicht daran gehindert, Waffen an die Ukraine zu liefern, so die konservative amerikanische Tageszeitung.


rmf24.pl, PAP/ps