Polen sei damit das erste Land, das Tschechien bei der Brandbekämpfung unterstützt, so die Nachrichtenagentur. Das polnische Rettungsteam bestehe aus drei Mitarbeitern der staatlichen Feuerwehr sowie der Besatzung eines Polizeihubschraubers, welche vor Ort mit den tschechischen Einheiten zusammenarbeiten. Am Dienstagabend seien von einem polnischen Polizeihubschrauber 120 Tonnen Wasser auf den brennenden Wald abgeworfen worden, teilte Andrzej Bartkowiak, der Hauptkommandant der staatlichen Feuerwehr, am Mittwoch auf Twitter mit.
Auch die Slowakei und Italien hätten ihre Hilfe zugesagt. Derzeit seien rund 400 Feuerwehrleute aus sieben tschechischen Regionen in der Böhmischen Schweiz im Einsatz, bei der Hälfte handele es sich um Freiwillige.
„Dieses Feuer ist schwierig und gefährlich, weil es sich in einer bergigen Gegend befindet, die sehr schwer zugänglich ist. (...) Außerdem weht ein starker Wind. Daher muss die Brandbekämpfung hauptsächlich mit Flugzeugen und Löschhubschraubern durchgeführt werden “, sagte der Oberbefehlshaber der staatlichen Feuerwehr, Brigadier Karol Kierzkowski, und fügte hinzu, "solange die tschechische Seite unsere Hilfe benötigt, werden wir so lange wie nötig bleiben".
Der Waldbrand im Nationalpark Böhmische Schweiz war am Sonntagmorgen ausgebrochen. Am Dienstag berichteten Rettungskräfte, dass sich das Feuer über eine Fläche von etwa 30 Hektar ausgebreitet hatte. Verletzte Anwohner oder Feuerwehrleute gibt es laut aktuellen Informationen der polnischen Nachrichtenagentur nicht.
PAP/js