Deutsche Redaktion

2023 ist Nikolaus-Kopernikus-Jahr 

11.01.2023 11:00
Anlässlich des 550. Geburtstages von Nikolaus Kopernikus haben die Feierlichkeiten zum Kopernikus-Jahr begonnen. „Alle Menschen, die mit Nachnamen Kopernikus heißen, können bis Ende des Jahres kostenlose Führungen in Anspruch nehmen", berichtete die Sprecherin des Kopernikus-Wissenschaftszentrums, Katarzyna Nowicka, der Presseagentur PAP.
Портрет Николая КоперникаИсточник: commons.wikimedia.org/Public Domain

Im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr seien zahlreiche Attraktionen und Überraschungen geplant, die in den nächsten Wochen präsentiert würden, informierte Katarzyna Nowicka. Eine Aktion sei der freie Eintritt ins Kopernikuszentrum für alle Menschen mit dem Nachnamen Kopernikus. In Polen gebe es davon hunderte.

Für Februar stehe außerdem ein Besuch von Nikolaus Kopernikus selbst auf dem Programm, berichtet die Sprecherin des Zentrums. „Ich verrate noch nicht, wer diese Person ist, aber ich kann schon sagen, dass sie genauso aussehen wird wie unser Schirmherr und der größte Astronom auf dem Gemälde von Jan Matejko.“ Es werde weder ein Schauspieler noch ein Hologramm sein, sondern eine Überraschung, betonte Nowicka. Besucherinnen und Besucher können dann mit Kopernikus sprechen, Fotos machen oder Filme aufnehmen, ergänzte sie.

„Auch unsere neue Planetariumsshow feiert am 12. Januar Premiere. Sie steht allerdings nicht in direktem Zusammenhang mit dem Kopernikus-Jahr, sondern ist unsere erste große Lasershow unter dem Titel 'Cybershow 2517'. Sie ist inspiriert von Science-Fiction, Retro-Spielen und elektronischer Musik aus den 1980er Jahren, alles in einer Cyberpunk-Atmosphäre. […] Der Protagonist ist ein Roboter, der mit verschiedenen Problemen zu kämpfen hat, vor den Menschen flieht und das Ganze spielt in einer Stadt in der Zukunft.“

Die Aufgabe des Nikolaus-Kopernikus-Wissenschaftszentrums bestehe seit 13 Jahren darin, zur unabhängigen Erforschung der Welt anzuregen, Fragen zu stellen und Antworten zu suchen. 

Der Namensgeber des Zentrums wurde am 19. Februar 1473 in einem Haus in der Św. Anny-Straße (heute: Kopernikus-Straße) geboren. Er studierte zunächst in Krakau und später an italienischen Hochschulen. Anschließend lebte er mehrere Jahre in Lidzbark Warmiński bei seinem Onkel, dem Bischof von Ermland. Sein berühmtestes Werk ist „De revolutionibus orbium coelestium“ (Über die Umdrehungen der Himmelskörper), von 1543, in dem er die revolutionäre Theorie des heliozentrischen Aufbaus des Sonnensystems beschreibt.

PAP/js