Die Kunsthistorikerin und bekannte TV-Moderatorin Magdalena Ogórek plant in Niederschlesien ein Museum für gestohlene polnische Kunst zu bauen. Medien zufolge soll das für Ende 2023 geplante Museum zeigen, wie die Deutschen polnische Kulturgüter im Wert von schätzungsweise 30 Milliarden US-Dollar gestohlen und das kulturelle Erbe der polnischen Nation zerstöt haben. Das Museum für geraubte Kunst wird das erste seiner Art in Polen sein.
„Der Großteil der Exponate wird aus meinen privaten Sammlungen stammen, die ich seit Jahren sammle und die ich (im Museum - Anm. d. Red.) deponieren werde", teilte Ogórek mit.
Das Museum soll von der von Ogórek im Jahr 2017 gegründeten Polnischen Stiftung für verlorene Kunst errichtet werden. Die Organisation beschaffe „Informationen über verlorene Kulturgüter, auch auf dem Territorium der Republik Polen, und ergreift alle Maßnahmen, um diese Werke nach Polen zurückzubringen", heißt es in den Gründungsunterlagen der Stiftung.
Im Jahr 2015 war Ogórek die Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Links-Allianz. In der ersten Runde hatte sie 2,4 Prozent der Stimmen erhalten. Seitdem ist die von Beruf her Kunsthistorikerin eine bekannte TV-Moderatorin im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Sie moderiert auch eine Radiosendung für Radio Opole über verlorene und gestohlene Kunst.
PAP/ps