Deutsche Redaktion

9. Jahrestag der Kämpfe auf dem Maidan

18.02.2023 06:00
Vor neun Jahren hatte die den damaligen Machthabern untergeordnete Miliz das Feuer auf die Protestierenden eröffnet. Zwischen dem 18. und 20. Februar sind von den Schüssen einige zig Demonstranten ums Leben gekommen. Einige hundert weitere wurden verletzt.
Die Proteste auf dem Maidan haben im November 2013 begonnen, als der damalige Prsident Viktor Janukowitsch das Assoziationsabkommen mit der EU nicht unterzeichnet hatte.
Die Proteste auf dem Maidan haben im November 2013 begonnen, als der damalige Präsident Viktor Janukowitsch das Assoziationsabkommen mit der EU nicht unterzeichnet hatte. Artur Synenko/Shutterstock

Heute vergehen 9 Jahre seit den blutigsten Kämpfen auf dem Majdan in Kiev. Am 18. Februar 2014, während der ukrainischen Revolution der Würde, hatten die damaligen Machthaber begonnen die Zeltstadt blutig niederzuschlagen. Innerhalb von einigen Tagen sind dabei 11 Demonstranten ums Leben gekommen. Die zu der Zeit drei Monate alten Proteste im Zentrum Kievs waren gegen die damaligen Machthaber gerichtet. Vor allem gegen Staatspräsident Viktor Janukowicz, der das Assoziierungsabkommen mit der EU nicht unterzeichnet hatte. Die Miliz sowie angeheuerte Hooligans nutzten Schusswaffen und scharfe Munition. Am 18. Februar 2014 kamen infolgedessen knapp 20 Demonstranten ums Leben, in den kommenden Tagen weitere zig Protestierende.

Der Anfangs einige hundert Personen zählende Protest verwandelte sich mit der Zeit in eine einige Tausend Personen zählende Manifestation im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt. Trotz des schlechten Wetters und Minustemperaturen, haben die Protestierenden drei Monate in der mit der Zeit entstandenen Zeltstadt ausgeharrt. Nach dem Versuch, den Protest blutig niederzuschlagen, sind Viktor Janukowitsch und seine Mitarbeiter nach Russland geflohen.


Bis heute sind die meisten der Schuldigen für den Blutverguss nicht zur Rechenschaft gezogen worden. Diejenigen, die die Befehle gaben, sind aus der Ukraine geflohen. Auch viele der an den Auseinandersetzungen beteiligten Miliz-Funktionäre haben das Land verlassen.

IAR/jc