Deutsche Redaktion

Finnlands Staatspräsident in Polen: Krieg in der Ukraine und Migrationskrise im Fokus

20.11.2023 11:35
In der vergangenen Woche hatte Finnland vier Grenzübergänge zu Russland geschlossen, um das Eindringen illegaler Migranten zu verhindern. Die finnische Regierung beschuldigt Russland, die Migrationskrise zu provozieren. Als jüngstes Mitglied der NATO war Finnland im April dieses Jahres dem Bündnis beigetreten. 
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Фінска-расійская мяжаPAP/KIMMO BRANDT

Finnlands Präsident Sauli Niinistö trifft für einen zweitägigen offiziellen Besuch in Polen ein. Er wird sich mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda sowie den Marschällen des Sejm und Senats, Szymon Hołownia und Małgorzata Kidawa-Błońska, treffen. Die Hauptthemen der Gespräche sind der Krieg an Polens östlicher Grenze und die Migrationskrise.

In der vergangenen Woche hatte Finnland vier Grenzübergänge zu Russland geschlossen, um das Eindringen illegaler Migranten zu verhindern. Die finnische Regierung beschuldigt Russland, die Migrationskrise zu provozieren. Diese Maßnahmen sollen vorerst für drei Monate in Kraft bleiben. Präsident Niinistö äußerte, dass Russland illegal Migranten an die russisch-finnische Grenze bringt.

Als jüngstes Mitglied der NATO war Finnland im April dieses Jahres dem Bündnis beigetreten, eine Entscheidung, die durch den Ausbruch des Krieges in der Ukraine beeinflusst wurde.

Der Besuch beginnt um 11.00 Uhr mit einer offiziellen Begrüßungszeremonie im Hof des Präsidentenpalastes. Es sind Einzelgespräche zwischen den Präsidenten von Polen und Finnland geplant, gefolgt von Gesprächen in kleiner Runde und Plenarsitzungen. Niinistö wird auch einen Kranz am Grabmal des Unbekannten Soldaten niederlegen.

IAR/adn