Deutsche Redaktion

Countdown im Zollstreit: Transatlantischer Poker bis zur letzten Minute

25.07.2025 11:51
„Wir glauben, dass eine Einigung greifbar ist und setzen alle Hebel in Bewegung, um sie zu erreichen“, sagte Kommissionssprecher Olof Gill. Unterhändler beider Seiten beraten täglich auf politischer und technischer Ebene.
Stosy kontenerów transportowych ustawione w porcie w Houston w Teksasie
Stosy kontenerów transportowych ustawione w porcie w Houston w TeksasieNur Photo/East News/REGINALD MATHALONE

Eine Woche vor Ablauf der Frist arbeiten Europäische Union und Vereinigte Staaten mit Hochdruck an einem Abkommen, das neue transatlantische Strafzölle verhindern soll. US-Präsident Donald Trump droht, ab 1. August pauschal 30 Prozent Einfuhrzoll auf EU-Produkte zu verhängen. Die EU signalisierte Kompromissbereitschaft und würde sich laut Kommissionsangaben auf einen Satz von 15 Prozent einlassen.

„Wir glauben, dass eine Einigung greifbar ist und setzen alle Hebel in Bewegung, um sie zu erreichen“, sagte Kommissionssprecher Olof Gill. Unterhändler beider Seiten beraten täglich auf politischer und technischer Ebene.

Gelingt bis zum Stichtag kein Durchbruch, will die EU am 7. August ein Gegenpaket von 93 Milliarden Euro aktivieren. Es umfasst Zölle auf Früchte, Geflügel, Nüsse, Sojabohnen, Motorräder, Yachten, Flugzeuge und Chemikalien – gezielt aus Bundesstaaten mit starker Trump-Wählerschaft. Brüssel spricht von einer „rein defensiven Maßnahme“, deren Ziel es sei, eine Eskalation abzuwenden, ohne die Gesprächsfäden abreißen zu lassen.

IAR/adn

US-Präsident Trump kündigt neue Zölle an – EU reagiert mit Enttäuschung

03.04.2025 12:13
US-Präsident Donald Trump hat neue Zölle auf alle Waren angekündigt, die in die Vereinigten Staaten importiert werden. Die Zölle auf europäische Waren werden 20 Prozent betragen, sagte Trump am Mittwoch. Die Entscheidung wurde als schwerer Schlag für die Weltwirtschaft und als Maßnahme, die zu einem Handelskrieg führen könnte, kritisiert.

US-Zölle drohen polnisches BIP um 0,4 Prozent zu kürzen

04.04.2025 00:10
„Es ist ein schwerer und unwillkommener Schlag, vor allem von unserem engsten Verbündeten, aber wir werden ihn ertragen. Unsere Freundschaft muss diesem Test standhalten", erklärte Premierminister Donald Tusk am Donnerstag.