Deutsche Redaktion

Nach Washington: Tusk berät mit „Koalition der Willigen“ und EU-Rat

19.08.2025 10:54
Beide Treffen dienen der Einordnung der Ergebnisse und der Koordinierung weiterer Schritte nach dem gestrigen Treffen von Ukraines Staatspräsident und europäischen Spitzenpolitikern in Washington.
EU-Kommissionsprsidentin Ursula von der Leyen, der britische Premierminister Keir Starmer, der finnische Prsident Alexander Stubb, der ukrainische Prsident Volodymyr Zelensky, US-Prsident Donald J. Trump, der franzsische Prsident Emmanuel Macron, die italienische Premierministerin Giorgia Meloni, Bundeskanzler Friedrich Merz und NATO-Generals
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der britische Premierminister Keir Starmer, der finnische Präsident Alexander Stubb, der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky, US-Präsident Donald J. Trump, der französische Präsident Emmanuel Macron, die italienische Premierministerin Giorgia Meloni, Bundeskanzler Friedrich Merz und NATO-GeneralsEPA/AARON SCHWARTZ / POOL

Polens Premierminister Donald Tusk nimmt am Dienstag an zwei Online-Konsultationen zu den jüngsten Ukraine-Gesprächen in Washington teil. Nach Angaben des Regierungsinformationszentrums schaltet er sich um 12.00 Uhr in Beratungen der „Koalition der Willigen“ ein. Um 13.00 Uhr folgt eine Videokonferenz des Europäischen Rates. Beide Treffen dienen der Einordnung der Ergebnisse und der Koordinierung weiterer Schritte.

Am Montag hatten US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Washington beraten, anschließend folgten Gespräche in erweiterter Runde mit europäischen Staats- und Regierungschefs, der Präsidentin der EU-Kommission und dem NATO-Generalsekretär. Das Format stand im zeitlichen Zusammenhang mit dem jüngsten Gipfel Trump–Putin in Alaska zur Zukunft der Ukraine. Selenskyj zeigte sich offen für einen möglichen Dreiergipfel mit den USA und Russland und akzeptierte vorab bilaterale Gespräche. Trump sprach von konstruktiven Ergebnissen und kündigte Vorbereitungen für ein direktes Treffen der Präsidenten der Ukraine und Russlands an.

IAR/adn

Kommentar: Putins Erfolg ist unbestreitbar

18.08.2025 07:03
Der Gipfel in Anchorage war keineswegs die Niederlage Donald Trumps. Aus der Ferne, aus einer Distanz von 7.000 Kilometern, mag es so wirken. Doch der US-Präsident handelt nicht im Interesse des „alten Kontinents“. Weder die Sorge, Putin durch den Handschlag im Weißen Haus zu legitimieren, noch der Schutz des Völkerrechts spielen für ihn eine Rolle. Washington verzichtet bewusst auf die Rolle des liberalen Weltführers und betrachtet Moskau inzwischen vor allem als „nuklearen Partner“, dessen Konfrontation man vermeiden will, schreibt Leon Pińczak, Sicherheits- und Osteuropa-Analyst bei Polityka Insight. 

Von der Leyen verspricht volle Unterstützung für die Ukraine

18.08.2025 11:09
Die Europäische Union wird die Ukraine so lange unterstützen, wie es nötig ist, um einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen. Das erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Sonntag vor dem Treffen von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump am Montag in Washington.

Trump sieht Chancen auf Kriegsende – Treffen mit Selenskyj im Weißen Haus

18.08.2025 20:50
US-Präsident Donald Trump hat vor einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Möglichkeit eines trilateralen Gesprächs mit Russlands Präsident Wladimir Putin ins Spiel gebracht. „Ich denke, es gibt bedeutende Chancen auf ein Ende des Krieges nach einem trilateralen Treffen mit Wladimir Putin“, sagte Trump am Montag im Weißen Haus.

Polens (fehlender) Platz am Verhandlungstisch: “Der übersprungene Nawrocki” vs. “Warum war Tusk nicht in Washington” 

19.08.2025 10:41
Diplomatisches Versagen? Und wenn ja, wer trägt dafür die Schuld? Polens Abwesenheit beim historischen Ukraine-Gipfel im Weißen Haus sorgt für heftige Debatten in der polnischen Presse. Außerdem: Wie könnte eine mögliche Friedensmission in der Ukraine aussehen – und sollten polnische Soldaten daran beteiltigt sein. Mehr dazu in der Presseschau.