Das Digitalisierungsministerium hat vor gezielten Desinformationskampagnen gewarnt, die im Umfeld der jüngsten Verletzungen des polnischen Luftraums durch russische Drohnen verbreitet werden. Laut einer Mitteilung seien insbesondere russische und belarussische Dienste aktiv, um die Verantwortung für die Angriffe der Ukraine zuzuschieben und die Arbeit des polnischen Militärs sowie der Sicherheitsbehörden zu diskreditieren.
Das Ministerium rief die Bevölkerung auf, sich nicht von emotional aufbereiteten Fotos oder Videos täuschen zu lassen, die gefälscht sein oder andere Situationen darstellen könnten. Die Sicherheitsdienste überwachten die Informationsräume und blockierten Falschmeldungen.
Nach Angaben des Analysezentrums NASK gibt es mehrere wiederkehrende Erzählstränge: Dazu zählen Behauptungen, Schäden im Dorf Wyryki Wola seien durch eine frühere Naturkatastrophe verursacht worden, falsche Angaben über Truppenbewegungen Richtung Belarus, Vorwürfe mangelnder Reaktion auf Drohnenwarnungen oder Berichte über angeblich nicht erfolgte Abschüsse. Auch die These, ukrainische Kräfte hätten improvisierte Drohnen eingesetzt, gehört demnach zu den kursierenden Falschinformationen. Ziel sei es, die Verantwortung Moskaus für die Angriffe zu verwischen.
IAR/adn