Deutsche Redaktion

Zeitung: Sikorski erwog Asyl für Nord-Stream-Verdächtigen

25.09.2025 11:25
Wolodymyr Ż., der lange in Pruszków bei Warschau lebte und später in die Ukraine floh, gilt als zentrale Figur in den Ermittlungen. Er soll bald vor einem deutschen Gericht aussagen. Seine Aussagen könnten neue Hinweise auf eine mögliche Rolle Polens in dem Fall liefern.
Wyciek z gazociągu Nord Stream na Morzu Bałtyckim
Wyciek z gazociągu Nord Stream na Morzu BałtyckimForsvaret.dk

Polens Außenminister Radosław Sikorski soll laut einem Bericht der Zeitung Rzeczpospolita erwogen haben, einem Hauptverdächtigen im Fall der Nord-Stream-Sprengung Asyl zu gewähren. Demnach habe er sogar in Betracht gezogen, den Ukrainer Wolodymyr Ż. auszuzeichnen.

Ż., der lange in Pruszków bei Warschau lebte und später in die Ukraine floh, gilt als zentrale Figur in den Ermittlungen. Er soll bald vor einem deutschen Gericht aussagen. Seine Aussagen könnten neue Hinweise auf eine mögliche Rolle Polens in dem Fall liefern.

Fragen wirft auch der Umgang polnischer Behörden mit einem weiteren Verdächtigen auf: Der mutmaßliche Anführer der Gruppe, Serhij K., reiste nach Angaben der Zeitung unbehelligt über Polen nach Italien, wo er vor einem Monat festgenommen wurde. Er wartet dort auf seine Auslieferung nach Deutschland.

Dem Mann drohen bis zu 15 Jahre Haft. Ein geringeres Strafmaß wäre möglich, falls er Details zu der Operation offenlegt – einschließlich möglicher Bezüge zu Polen.

IAR/adn

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