Deutsche Redaktion

Zahlreiche Zivilisten bei russischem Luftangriff auf Bahnhof verletzt

04.10.2025 16:00
„Den Russen musste klar sein, dass sie Zivilisten angriffen. Das ist Terror, den die Welt nicht ignorieren darf“, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X mit. Er betonte, die Reaktion auf den Anschlag müsse in Form von „echten, entschlossenen Maßnahmen erfolgen – nicht nur mit Worten“. Laut Berichten verlässlicher Quellen begehen russische Truppen seit Beginn des Krieges in der Ukraine unzählige Kriegsverbrechen. Unter Missachtung der Genfer Konventionen führe der Kreml absichtlich Angriffe auf Zivilisten durch.
Dutzende Zivilisten wurden am Samstag bei einem russischen Doppelschlag auf einen Bahnhof und mehrere Personenzge in der nordostukrainischen Stadt Schostka in der Region Sumy verletzt.
Dutzende Zivilisten wurden am Samstag bei einem russischen Doppelschlag auf einen Bahnhof und mehrere Personenzüge in der nordostukrainischen Stadt Schostka in der Region Sumy verletzt.Andrij Sybiha/X

Dutzende Zivilisten wurden am Samstag bei einem russischen Doppelschlag auf einen Bahnhof und mehrere Personenzüge in der nordostukrainischen Stadt Schostka in der Region Sumy verletzt. Wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in sozialen Medien mitteilte, seien bei dem russischen Angriff mindestens 30 Menschen verletzt worden. Alle Rettungsdienste seien vor Ort im Einsatz.

Nach Angaben des ukrainischen Entwicklungsministeriums handelte es sich um einen sogenannten Doppelschlag: Der erste Angriff traf einen Nahverkehrszug, der am Bahnhof stand. Während der anschließenden Evakuierung wurde der Intercity-Zug Schostka–Kiew beim zweiten Angriff getroffen. Die genaue Zahl der Opfer wird noch ermittelt – fest stehe, dass sich unter den Verletzten sowohl Bahnbeschäftigte als auch Passagiere befinden.

„Den Russen musste klar sein, dass sie Zivilisten angriffen. Das ist Terror, den die Welt nicht ignorieren darf“, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X mit. Er betonte, die Reaktion auf den Anschlag müsse in Form von „echten, entschlossenen Maßnahmen erfolgen – nicht nur mit Worten“.

Laut Berichten verlässlicher Quellen begehen russische Truppen seit Beginn des Krieges in der Ukraine unzählige Kriegsverbrechen. Unter Missachtung der Genfer Konventionen führe der Kreml Angriffe auf Zivilisten, sowohl in den besetzten Gebieten als auch durch regelmäßige Raketen- und Drohnenangriffe auf ukrainische Städte, durch.

Die Liste gut dokumentierter russischer Verbrechen umfasst wiederholte Angriffe auf nicht-militärische Ziele – darunter Krankenhäuser, Kultureinrichtungen und Wohngebäude. Seit Beginn der großen Invasion wurden russische Truppen vielfach beim systematischen Ermorden und Foltern von Kriegsgefangenen und Zivilisten überführt. Zudem haben sie Tausende ukrainische Kinder nach Russland verschleppt und setzen regelmäßig international verbotene Waffen ein.

IAR/PR/ps

 

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