Innenminister Marcin Kierwiński betonte, es sei wichtig, dass alle Personen, die die polnische Staatsbürgerschaft beantragen, „ordnungsgemäß und fundiert geprüft und durch das Verfahren geführt werden, damit sie tatsächlich polnische Staatsbürger werden können“. Polen sei ein Land, das Sicherheit und Stabilität biete, daher müsse jedes Gesuch sorgfältig geprüft werden. Es gehe um „eine langfristige und verantwortungsvolle Politik bei der Vergabe der Staatsbürgerschaft“, so der Minister.
Hintergrund ist auch ein Gesetzentwurf von Präsident Karol Nawrocki, der die Mindestaufenthaltsdauer für Einbürgerungsbewerber von drei auf zehn Jahre verlängern will. Die Regierung betrachtet dies jedoch nur als einen Teil der gesamten Reform und plädiert für eine breitere, integrierte Herangehensweise.
Staatssekretär Maciej Duszczyk erklärte, erste Fragen für den geplanten Staatsbürgerschaftstest seien bereits ausgearbeitet. „Wir müssen den Grad der Integration prüfen – also die Kenntnis polnischer Werte, Gewohnheiten und des Alltagslebens, damit Integration wirklich wirksam sein kann“, sagte er.
Das Ministerium spricht von einem steigenden Interesse an der polnischen Staatsbürgerschaft und betont, dass Polen für Zuwanderer zunehmend attraktiv wird.
PAP/kl