Deutsche Redaktion

Russischer Staatsbürger nach Cybervorfällen in Polen in U-Haft

27.11.2025 10:21
Der Verdächtige soll die Schutzmechanismen eines Internetshops ausgehebelt und sich so Zugang zu dessen internen Systemen und Datenbanken verschafft haben. In der Folge soll er deren Struktur manipuliert haben. Die Ermittler gehen zudem Hinweisen nach, wonach der Mann auch mit anderen Cybervorfällen in Polen und weiteren EU-Ländern in Verbindung stehen könnte.
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Die polnischen Behörden haben einen russischen Staatsbürger für drei Monate in Untersuchungshaft genommen. Ihm wird vorgeworfen, in die IT-Infrastruktur polnischer Unternehmen eingedrungen zu sein. Der Mann war am 16. November von Spezialisten des Zentralen Büros für Bekämpfung von Cyberkriminalität festgenommen worden. Laut Behördenangaben gelangte er 2022 illegal nach Polen und erhielt ein Jahr später den Status eines Flüchtlings.

Der Verdächtige soll die Schutzmechanismen eines Internetshops ausgehebelt und sich so Zugang zu dessen internen Systemen und Datenbanken verschafft haben. In der Folge soll er deren Struktur manipuliert haben, was potenziell schwerwiegende Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens und die Datensicherheit von Kunden haben konnte. Die Ermittler gehen zudem Hinweisen nach, wonach der Mann auch mit anderen Cybervorfällen in Polen und weiteren EU-Ländern in Verbindung stehen könnte.

Die Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft, der das zuständige Gericht in Krakau zustimmte. Die Ermittlungen laufen weiter; die Behörden schließen weitere Maßnahmen nicht aus.

IAR/adn

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