Deutsche Redaktion

Das 100-jährige Jubiläum der polnischen Eheschließung mit der Ostsee

25.02.2020 15:54
Was vielleicht die Wenigsten wissen: Polen hatte nicht immer einen Zugang zum Meer.
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Im Februar 1920 schlossen die Polen in der Stadt Puck rund 30 Kilometer nrdlich von Gdynia entfernt eine symbolische Ehe mit dem Meer
Im Februar 1920 schlossen die Polen in der Stadt Puck rund 30 Kilometer nördlich von Gdynia entfernt eine symbolische Ehe mit dem Meer NAC

Heutzutage ist es klar, dass Polen einen direkten Zugang zur Ostsee hat. Vor allem die Menschen an der Küste genießen es. Aber nicht nur sie. Besonders im Sommer kommen Tausende von Touristen aus Zentralpolen, aus Schlesien und den anderen Regionen in den Norden, um den Charme der polnischen Meeresorte zu genießen. Was vielleicht die Wenigsten wissen: Polen hatte nicht immer einen Zugang zum Meer. Dieser war nach der ersten polnischen Teilung im Jahr 1772 verloren gegangen. Erst mit der Wiederherstellung des polnischen Nationalstaates nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gab es auch wieder eine Verbindung zur Ostsee. Das feierten die Polen vor genau 100 Jahren, im Februar 1920: Sie schlossen in der Stadt Puck rund 30 Kilometer nördlich von Gdynia entfernt eine symbolische Ehe mit dem Meer. Damit feierten sie die Rückkehr Polens zur Ostsee nach 148 Jahren. Aus diesem Anlass hat das Polnische Nationalinstitut Nationales Andenken, kurz IPN, jetzt ein Buch mit dem Titel „Pommersche Väter der Unabhängigkeit“ herausgegeben. Katarzyna Tuszyńska berichtet.