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Tanja Dückers‘ Roman „Himmelskörper“ und ihr kritischer Blick auf die deutsche Leidkultur

06.05.2025 09:40
Als 2003 der Roman "Himmelskörper" von Tanja Dückers erschien, erntete er Kritik aus der deutschen Literaturszene. Es gab zahlreiche negative Leserbriefe. Doch bald folgten auch Zuspruch und Anerkennung.
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Die Schriftstellerin Tanja Dckers in Berlin-Friedrichshain.
Die Schriftstellerin Tanja Dückers in Berlin-Friedrichshain.fot. © Arkadiusz Łuba

Als 2003 der Roman Himmelskörper von Tanja Dückers erschien, erntete er Kritik aus der deutschen Literaturszene, auch von Literaturnobelpreisträger Günter Grass persönlich. Es gab zahlreiche negative Leserbriefe. Doch bald folgten auch Zuspruch und Anerkennung – auch die polnische Übersetzung wurde gut aufgenommen. 

Die Geschichte handelt von einer jungen Frau, die zwischen Berlin und Polen einem Familiengeheimnis nachgeht. Was immer sie erfährt oder vermutet, alles scheint im Jahr 1945 seinen Anfang genommen zu haben – an jenem bitterkalten Morgen während des Krieges, als ihre Großmutter mit ihrer Mutter auf einem der letzten Schiffe, der Wilhelm Gustloff, aus Westpreußen über die Ostsee fliehen wollte. 

Buchumschläge der dt. Originalausgabe und der poln. Übersetzung von „Himmelskörper“ von Tanja Dückers, © Aufbau Verlag, Świat Książki Buchumschläge der dt. Originalausgabe und der poln. Übersetzung von „Himmelskörper“ von Tanja Dückers, © Aufbau Verlag, Świat Książki

Arkadiusz Łuba traf die Autorin Tanja Dückers in Berlin-Friedrichshain und sprach mit ihr über ihren kritischen Blick auf die deutsche Leidkultur.