Wenn man Wladimir Putins Kriegsmaschinerie heute nicht stoppe, und die überhöhten Preise auf dem Energiemarkt akzeptiere, werde man in Zukunft noch mehr bezahlen, indem diese Krise verlängert wird, da die Abhängigkeit von Russland die Rohstoffpreise weiter in die Höhe treiben und möglicherweise zu einer größeren militärischen Krise in Europa führen werde, meint Jakubik.
Eine stabile und unabhängige Ukraine liege auch aus diesem Grund im Interesse der Europäischen Union und der NATO. Westliche Regierungen, die sich wie Berlin und Budapest scheuen, jetzt entschlossen zu reagieren, würden auf lange Sicht immer mehr bezahlen müssen. Die Energiekrise könne mehrere Jahre andauern, heißt es. Sie könnte ein destabilisierender Faktor für die Politik der westlichen Länder sein.
Jakubik erinnert daran, dass die Russen in der Vergangenheit bereits Energie eingesetzt hätten, um einen politischen Kurswechsel in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion durchzusetzen. Die Kosten, die durch die Aggression Wladimir Putins in der Ukraine entstanden sind, seien wahrscheinlich unvermeidlich. Diese würden um so größer sein, fährt der Autor fort, je weniger entschlossen die Politik der Europäischen Union und der NATO bleibe. Deshalb sollte ein Embargo für Gas und Öl aus Russland eingeführt werden. Bis ein Konsens darüber gefunden sei, sollten die Lieferungen aus dieser Richtung konsequent reduziert werden, um den russischen Einfluss im Energiesektor zu beseitigen.
Die Alternative sei die Gefahr, heißt es weiter auf biznesalert.pl, dass Putin die europäischen Regierungen mit einer Energiekrise in die Luft sprenge, die Europa auf lange Zeit und je länger man zögere, destabilisieren werde, schreibt Wojciech Jakubik, Chefredakteur von BiznesAlert.pl.
biznesalert/ps