Polskie Radio

Zwei päpstliche Bullen aus dem Mittelalter in Ostpolen aufgetaucht

Ostatnia aktualizacja: 18.07.2019 15:06
 Der Fund ist eine kleine archäologische Sensation, da in den letzten Jahrzehnten landesweit insgesamt nur etwa 20 solcher Artefakte registriert wurden.

In kurzer Zeit sind in der Woiwodschaft Lubuskie  (Lebus)  unter ungewöhnlichen Umständen zwei päpstliche Bullen aus dem Mittelalter aufgetaucht. Das erste Dokument – eine Bulle von Papst Urban V. - hat jemand während der Nacht der Museen im Archäologischen Museum der Stadt Środkowe Nadodrze hinterlassen. Wieso der Finder eines so wertvollen Artefakts anonym bleiben möchte, bleibt bis heute ungeklärt. Am 5. Juli meldete sich der Finder einer weiteren Bulle – diesmal von Papst Nikolaus III. (1277-1280) - im Amt für Denkmalschutz in Gorzów Wielkopolski.

Vor einigen Jahren waren zudem auch eine Bulle von Bonifatius IX. (1389-1404) und eine zweite von Urban V. (1362-1370) gefunden worden. Insgesamt wurden in den letzten Jahrzehnten landesweit etwa 20 solcher Artefakte registriert. Die meisten sind versehentlich oder während archäologischer Forschungen in Kirchen sowie in kleinen, altertümlichen Städten entdeckt worden.

gazeta lubuska/ps/adn