Man kennt Janoschs Bücher mit dem Bären und dem Tiger. Berühmt ist seine Tigerente. Doch sein bekanntestes Buch ist wohl „Oh, wie schön ist Panama“. Aber man weißt wenig über den Künstler selbst. Janosch meidet die Presse, denn sie erzähle alles anders als man ihr vorhin sagte, meint er.
Die polnische Professorin Angela Bajorek setzte sich fünf Jahre lang mit Janosch auseinander. Daraus ist im Krakauer Verlag ZNAK die Biographie „Heretyk z familoka. Biografia Janoscha“ entstanden, die Einblicke in Janoschs Leben ermöglicht. 2016 ist sie als „Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie“ auf Deutsch im Berliner Ullstein Verlag erschienen.
Angela Bajorek bei der Vorstellung ihrer Janosch-Biographie in Berlin, fot. © Arkadiusz Łuba
Bajorek forschte in Archiven, besuchte Janosch auf Teneriffa – wo er zurückgezogen lebt – und tauschte abertausende Emails mit ihm aus. „Ich werde niemals mehr jemanden so viel über mich sagen“, sollte ihr Janosch gesagt haben. Auch Bajorek meidet die Presse. Noch nie hatte sie eine Lesung mit ihrer Janosch-Biografie. Im November war sie im Rahmen des Deutsch-Polnischen Literaturforums UNRAST Berlin in der Bundeshauptstadt zu Gast. Arkadiusz Łuba mit Auszügen aus diesem Treffen.
Die Tigerente auf einem Waschläppchen vom Autor Arkadiusz Łuba, fot. © Arkadiusz Łuba