Deutsche Redaktion

Regierungsumbildung: Tusk strafft Kabinett und setzt neue Akzente

23.07.2025 12:23
Tusk begründete die Umbildung mit den Schlagworten „Ordnung, Sicherheit, Zukunft“. Polen müsse auf hybride Bedrohungen aus Russland und Belarus reagieren und zugleich einen „neuen, entschlossenen Aufbruch“ nach der Niederlage seines Bündnisses bei der Präsidentenwahl vollziehen.
Warschau, 23.07.2025. Premierminister Donald Tusk (C) und der stellvertretende Premierminister, Auenminister Radosław Sikorski (L) und der stellvertretende Premierminister, Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz (P) whrend einer Pressekonferenz in der Kanzlei des Premierministers (KPRM) in Warschau, 23.07.2025. Der Regierungschef prsent
Warschau, 23.07.2025. Premierminister Donald Tusk (C) und der stellvertretende Premierminister, Außenminister Radosław Sikorski (L) und der stellvertretende Premierminister, Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz (P) während einer Pressekonferenz in der Kanzlei des Premierministers (KPRM) in Warschau, 23.07.2025. Der Regierungschef präsentPAP/Leszek Szymański

Ministerpräsident Donald Tusk hat seine Regierung umgebildet und die Zahl der Ministerien von 26 auf 21 verringert. Neuer Justizminister wird der frühere Richter Waldemar Żurek. Die Aufsicht über die Geheimdienste übernimmt der bisherige Innenminister und ehemalige Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak; das Innen- und Verwaltungsressort geht an Marcin Kierwiński. Außenminister Radosław Sikorski steigt zusätzlich zum Vizepremier auf.

Mit Miłosz Motyka an der Spitze eines neu geschaffenen Energieministeriums will das Kabinett die Energiewende vorantreiben. Wojciech Balczun verantwortet künftig die Staatsbeteiligungen, Andrzej Domański erhält das kombinierte Ressort Finanzen und Wirtschaft. Die Landwirtschaft führt Stefan Krajewski, das Gesundheitsressort die Krankenhausmanagerin Jolanta Sobierańska-Grenda. Kulturministerin wird Marta Cienkowska, Maciej Berek koordiniert die Umsetzung der Regierungsagenda, und Jakub Rutnicki übernimmt den Sport.

Tusk begründete die Umbildung mit den Schlagworten „Ordnung, Sicherheit, Zukunft“. Polen müsse auf hybride Bedrohungen aus Russland und Belarus reagieren und zugleich einen „neuen, entschlossenen Aufbruch“ nach der Niederlage seines Bündnisses bei der Präsidentenwahl vollziehen. Die neuen Minister werden am Donnerstag vereidigt; das erste Kabinett im neuen Format tagt am Freitag.

IAR/adn

"Spekulationen über "Putsch" in der Bürgerplattform"

13.06.2025 13:57
Wird Premierminister Tusk bei den nächsten Wahlen nicht mehr für den Posten des Regierungschefs zur Verfügung stehen? Das Smartphone-Verbot an Schulen scheint nach der Regierungserklärung näherzurücken. Und: Nach Rücktritt - Sportjournalist Stefan Szczepłek lässt kein gutes Haar an Ex-Nationaltrainer Michał Probierz.

“Tusk wie Birgitte Nyborg?”

20.06.2025 12:38
Wäre Premierminister Tusk gut beraten, sich gemeinsam mit den Koalitionspartnern eine Polit-Serie anzusehen? Ein ehemaliger Berater von Margaret Thatcher erhebt nach Präsidentschaftswahlen schwere Vorwürfe gegen Polens Regierungskoalition. Und: UN-Flüchtlingswerks-Chef für Polen sagt, was ihm in der polnischen Debatte über Flüchtlinge fehlt. Mehr dazu in der Presseschau. 

"Bewusste Geschichtspolitik ist eine Frage der Sicherheit"

11.07.2025 11:41
Ein Staat, der keine Geschichtspolitik betreibe, sei wehrlos. Die kollektive Erinnerung definiere uns, und wer darauf verzichte, die Diskussion über die Vergangenheit zu gestalten, überlasse das Feld jenen, die Stimmungen von außen lenken wollten, warnt der Direktor des Juliusz-Mieroszewski-Dialogzentrums, Dr. Ernest Wyciszkiewicz. Außerdem: Hat Premierminister Tusk sein Gespür für gesellschaftliche Stimmungen verloren? Mehr dazu in der Presseschau.

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