Russland hat am Mittwoch eine Reihe von Raketenangriffen in der Ukraine durchgeführt, berichten Medien. Die ersten Explosionen haben sich in Mykolajiw im Süden des Landes ereignet. Eine Reihe von Explosionen fand auch etwa 100 km weiter in der Stadt Cherson statt. Getroffen wurde auch die Hauptstadt Kiew.
„Das russische Militär hat 31 Raketen auf Kiew abgefeuert, von denen wir 21 abschießen konnten", berichtete der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt, Witali Klitschko. Bei dem russischen Beschuss der Stadt wurden drei Menschen, darunter eine 17-Jährige, getötet und 11 verletzt.
„Heute hat das Europäische Parlament Russland als einen Staat anerkannt, der den Terrorismus unterstützt. Endlich. Vielen Dank an alle Abgeordneten. Und dann hat Russland der ganzen Welt bewiesen, dass das alles wahr ist, indem es 67 Raketen gegen unsere Infrastruktur, unsere Energieversorgung und unsere Bürger eingesetzt hat", erklärte Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Videobeitrag in den sozialen Medien.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums hat der Beschuss vom Mittwoch zu einer vorübergehenden Aussetzung der Stromerzeugung in allen Kernkraftwerken, den meisten Wärmekraftwerken und Wasserkraftwerken geführt.
Auch die Stromversorgungsanlagen seien beschädigt worden. Probleme mit der Elektrizität gebe es überall im Land. In allen Regionen der Ukraine wurde ein Luftalarm ausgerufen. Medienberichten zufolge sind unter anderem Charkiw, Chmelnyzkij, Nikolajew, Saporoschje und Odessa teilweise ohne Strom.
PAP, rmf24.pl/ps