Deutsche Redaktion

Polnische Kinderzeichnungen im UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen

18.04.2025 12:12
Wie der Generaldirektor der polnischen Staatsarchive, Paweł Pietrzyk, erklärt, zeigen die Kinderzeichnungen die ganze Bandbreite der Kriegserfahrungen – von Panzern und Bombardierungen bis hin zu Erschießungen.
Jill Biden w Paryżu podkreśli powrót USA do UNESCO
Jill Biden w Paryżu podkreśli powrót USA do UNESCOShutterstock/Bumble Dee

Die UNESCO  hat eine Sammlung polnischer Kinderzeichnungen aus dem Jahr 1946 in das Register „Memory of the World“ aufgenommen. Die rund 7.000 Zeichnungen und Hefte, die im Archiv für Neue Akten (Archiwum Akt Nowych) aufbewahrt werden, dokumentieren die Erfahrungen von Kindern während des Zweiten Weltkriegs. Es ist der 19. polnische Beitrag und der zehnte aus dem Bestand der Staatsarchive in diesem weltweiten Register des dokumentarischen Erbes.

Die Aufnahme erfolgte im Rahmen eines internationalen Projekts unter Beteiligung von acht europäischen Ländern, das von Frankreich initiiert wurde. Insgesamt stammen die Zeichnungen aus 17 Institutionen. Wie der Generaldirektor der polnischen Staatsarchive, Paweł Pietrzyk, erklärt, zeigen die Kinderzeichnungen die ganze Bandbreite der Kriegserfahrungen – von Panzern und Bombardierungen bis hin zu Erschießungen.

Die polnischen Zeichnungen entstanden nach einem Wettbewerb des Bildungsministeriums im Jahr 1946, an dem über 7.300 Kinder unter 13 Jahren teilnahmen. Einige ihrer Werke wurden damals bereits in der Zeitschrift Przekrój veröffentlicht.

Nach dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine wurden Teile der Sammlung im Rahmen der polnisch-ukrainischen Ausstellung “Mama, ich will keinen Krieg” („Mamo, ja nie chcę wojny“) gezeigt. Die Ausstellung war in über 30 Städten Polens sowie in mehr als 40 Ländern weltweit zu sehen. Alle ausgestellten Zeichnungen sind auch online unter momidontwantwar.eu zugänglich.

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