Deutsche Redaktion

Ex-Janukowitsch-Berater in Madrid erschossen

22.05.2025 07:00
Der von spanischen Medien als Andrij Portnow identifizierte 52-jährige Mann war ein ehemaliger ukrainischer Berater des gestürzten prorussischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch. Er wurde am Mittwoch vor der American School in Pozuelo de Alarcón, einem Vorort westlich von Madrid, erschossen.
Der Radiosender Cadena SER berichtete unter Berufung auf Polizeiquellen, dass es sich bei dem Opfer um den 2014 mit EU-Sanktionen belegten Portnow handle.
Der Radiosender Cadena SER berichtete unter Berufung auf Polizeiquellen, dass es sich bei dem Opfer um den 2014 mit EU-Sanktionen belegten Portnow handle. EPA/BORJA SANCHEZ-TRILLO

Nach Angaben der Rettungsdienste hatte das Opfer fünf Schusswunden - vier in die Brust und eine in den Kopf - und ist kurz nach 8 Uhr morgens Ortszeit am Tatort gestorben. Der Radiosender Cadena SER berichtete unter Berufung auf Polizeiquellen, dass es sich bei dem Opfer um den 2014 mit EU-Sanktionen belegten Portnow handle. Der Ukrainer soll angeblich Staatsgelder veruntreut und die Euromaidan-Proteste unterdrückt haben. Ukrainische Fahnder haben seitdem gegen ihn wegen des Verdachts auf Hochverrat und Verbindungen zu Russland ermittelt.

Zeugenaussagen zufolge soll ein Einzeltäter auf einem Motorrad vor dem Schultor gewartet haben. Er soll auf das Opfer geschossen haben, als es seine Kinder bei der Schule absetzte, und dann davongefahren sein. Beamte der Mordkommission und der Spurensicherung prüfen derzeit das Videomaterial und befragen mögliche Zeugen.

Portnow war Rechts- und Politikberater während Janukowitschs Präsidentschaft von 2010 bis 2014. Er gehörte zu den Autoren der strengen Anti-Protest-Gesetze, die Wochen vor der Flucht des ehemaligen Machthabers aus Kiew während des Volksaufstands 2014 verabschiedet wurden.

Reuters/RMF24/ps

 

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