Deutsche Redaktion

NATO-Unterstützung für Polen: Patriot-Raketen aus Deutschland, F-35 aus Norwegen, AWACS aus Australien

25.06.2025 13:40
Die deutschen Patriot-Abwehrsysteme bleiben mindestens bis Jahresende in Polen, Norwegen entsendet F-35-Kampfjets und Australien stellt ein Aufklärungsflugzeug zur Verfügung – dies teilte der polnische Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz mit. Am Rande des NATO-Gipfels hat der Minister eine Reihe bilateraler Gespräche geführt.
Stellvertretender Ministerprsident und Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz whrend des NATO-Gipfels in Den Haag, 25.06.2025.
Stellvertretender Ministerpräsident und Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz während des NATO-Gipfels in Den Haag, 25.06.2025.PAP/Paweł Supernak

Während der Gespräche mit dem deutschen Verteidigungsminister wurde die Entscheidung getroffen, die Mission der Bundeswehr in Polen zu verlängern – teilte Vizepremier und Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz mit.
Die deutschen Patriot-Raketenabwehrsysteme bleiben mindestens bis Ende dieses Jahres in Polen – in der Region Jasionka, wo sich ein logistisches Drehkreuz für die Unterstützung der ukrainischen Armee befindet.

Eine weitere wichtige Entscheidung für die Sicherheit Polens betrifft die Mitteilung der norwegischen Regierung. Zum zweiten Mal in diesem Jahr wird Norwegen Kampfflugzeuge der fünften Generation vom Typ F-35 nach Polen entsenden. Sie werden den polnischen Luftraum überwachen. Australien wiederum wird – ebenfalls erneut – ein Aufklärungs- und Frühwarnflugzeug vom Typ AWACS nach Polen schicken. Beide Missionen sollen in den kommenden Wochen beginnen.

Herbstmanöver als Antwort auf Russland „Zapad“
Wie der polnische Verteidigungsminister mitteilte, habe er mit mehreren NATO-Partnern über eine Teilnahme an einem für September geplanten Führungsmanöver gesprochen.
Die Übung soll hauptsächlich von der 18. mechanisierten „Eisernen Division“ durchgeführt werden.
Die Vereinigten Staaten und die Türkei haben bereits ihr Interesse bekundet.
Die Manöver gelten als Antwort auf das russische Militärmanöver „Zapad“, das im Herbst in Weissrussland stattfinden soll.

IAR/ps