Deutsche Redaktion

Russland rekrutiert Brandstifter. Ergebnisse der Ermittlungen in Estland

06.07.2025 14:00
Der Brandanschlag auf ein ukrainisches Restaurant in der estnischen Hauptstadt Tallinn war eine vom russischen Geheimdienst beauftragte Operation. Zwei moldauische Staatsbürger wurden festgenommen und verurteilt, gab die Staatsanwaltschaft bekannt.
Der Vorfall hatte sich Ende Januar ereignet. Die Tter des Brandanschlags waren zwei moldauische Staatsbrger im Alter von etwa 30 Jahren. Sie wurden in Italien festgenommen und an die estnischen Behrden bergeben.
Der Vorfall hatte sich Ende Januar ereignet. Die Täter des Brandanschlags waren zwei moldauische Staatsbürger im Alter von etwa 30 Jahren. Sie wurden in Italien festgenommen und an die estnischen Behörden übergeben. x.com/DSNS.GOV.UA @SESU_UA

Der Vorfall hatte sich Ende Januar ereignet. Die Täter des Brandanschlags waren zwei moldauische Staatsbürger im Alter von etwa 30 Jahren. Sie wurden in Italien festgenommen und an die estnischen Behörden übergeben.

Detaillierte Anweisungen und Bezahlung in Kryptowährung

Laut der estnischen Zeitung „Eesti Ekspress“ habe einer der Angeklagten gestanden, im Auftrag des russischen Geheimdienstes gegen Estland gehandelt zu haben. Er habe 2024 Kontakt zu Vertretern des russischen Militärgeheimdienstes GRU aufgenommen und den Auftrag erhalten, einen Supermarkt in der Ortschaft Osula in Brand zu setzen. Diese Aufgabe hatte er am 17. Januar erfüllt. Gemäß den Anweisungen filmte er das gesamte Ereignis und erhielt wenige Tage später die Bezahlung in Kryptowährung.

Anschließend sollen die Russen ihn mit einem weiteren Angriff beauftragt haben – diesmal auf das Restaurant „Slava Ukraina“ in Tallinn. Zur Unterstützung nahm er dann einen zweiten moldauischen Staatsbürger. Der Haupttäter beider Brandanschläge wurde von einem estnischen Gericht zu sechs Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Der zweite Mann wurde zu sechs Monaten Haft verurteilt. Es wurden keine ausreichenden Beweise gefunden, dass er sich der Teilnahme an einer von den Russen beauftragten Operation teilgenommen hat.

Dies ist ein weiteres Beispiel für eine Reihe russischer Angriffe auf Estland seit dem Beginn der russischen Großoffensive gegen die Ukraine im Februar 2022. Der Westen wirft seit dem Russland zahlreiche Angriffe, Sabotageakte und Spionage in Europa vor.

Estnische Dienste habe auch Cyberangriffe und Vandalismus durch russische Geheimdienste aufgedeckt. Darunter die Beschädigung von Autoscheiben bekannter antikremlischer Politiker und Journalisten.

IAR/ps 

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