Das Spektakel gilt als eine der größten historischen Rekonstruktionen Europas. Die 27. Auflage des Schauspiels findet am Samstag (12. Juli) statt.
Jährlich zieht die Veranstaltung hunderte Darsteller an, die den Kampf zwischen den Truppen des polnischen Königs Władysław Jagiełło und den Rittern des Deutschen Ordens lebendig nachspielen. „Die Grunwald-Nachstellung ist die größte historische Rekonstruktion in Europa – und möglicherweise weltweit“, sagte Henryk Kacprzyk, Leiter der Stiftung Grunwald 1410, die das Ereignis organisiert.
Das Festival begann 1992 und hat sich seitdem zu einem kulturellen Großereignis mit zehntausenden Besuchern entwickelt. Bereits ab Mittwoch stehen mittelalterliche Wettbewerbe und Bogenschießen auf dem Programm. Am Freitag folgen das traditionelle „Grunwalder Aufgebot“ mit der Präsentation mittelalterlicher Fahnen sowie eine Lichterprozession zur posthumen Kapellenruine, musikalisch begleitet von mittelalterlichen Klängen.
Den Abschluss bildet am Sonntag eine Heilige Messe in lateinischer Sprache nach dem liturgischen Ritus des Jahres 1410.
Die historische Schlacht bei Grunwald (Tannenberg) am 15. Juli 1410 endete mit einem entscheidenden Sieg der polnisch-litauischen Allianz über den Deutschen Orden und gilt in Polen bis heute als Symbol nationaler Einheit und Stärke.
PAP/jc