Deutsche Redaktion

18. Sanktionspaket beschlossen: „Einer der härtesten Schläge seit Kriegsbeginn“

18.07.2025 12:04
EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas bezeichnete das Paket als „harten Schlag ins Herz der russischen Kriegsmaschine“. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte an, den Druck auf Moskau aufrechtzuerhalten „bis Präsident Putin den Krieg beendet“.
Porozumienie w sprawie osiemnastego pakietu unijnych sankcji na Rosję jest bardzo bliskie
Porozumienie w sprawie osiemnastego pakietu unijnych sankcji na Rosję jest "bardzo bliskie"AA/ABACA/Abaca/East News

Die Europäische Union hat das 18. Sanktionspaket gegen Russland endgültig auf den Weg gebracht. Nach der Zustimmung der EU-Botschafter billigten am Freitag auch die Europaminister in Brüssel das bisher wohl schärfste Maßnahmenbündel seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine.

Kernstück ist ein variabler Ölpreisdeckel, der künftig 15 Prozent unter dem aktuellen Weltmarktpreis liegt und alle sechs Monate angepasst wird. Zum Start dürfte die Grenze knapp unter 50 US-Dollar pro Barrel liegen. Außerdem sanktioniert die EU mehr als 100 Tanker der sogenannten russischen Schattenflotte, belegt die Nord-Stream-Pipelines mit neuen Auflagen und schließt weitere russische Banken vom Zahlungsnetzwerk SWIFT aus.

Zusätzlich setzt Brüssel Unternehmen aus China und der Türkei wegen Beihilfe zur Sanktionsumgehung auf die Schwarze Liste und verhängt Exportverbote für Hochtechnologie, die in russischen Rüstungsprogrammen – etwa bei Iskander-Raketen – verwendet wird.

EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas bezeichnete das Paket als „harten Schlag ins Herz der russischen Kriegsmaschine“. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte an, den Druck auf Moskau aufrechtzuerhalten „bis Präsident Putin den Krieg beendet“. Auch die Bundesregierung sprach von einem wichtigen Schritt, um Russlands Einnahmen aus Öl und Gas weiter zu verringern.

IAR/adn

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