Deutsche Redaktion

Europäische Staats- und Regierungschefs unterstützen Trumps Friedensbemühungen

17.08.2025 06:49
Mehrere europäische Spitzenpolitiker haben US-Präsident Donald Trump nach dessen Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska Rückendeckung für seine Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs zugesagt. In einer gemeinsamen Erklärung nach einer Videokonferenz mit Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hieß es am Samstag, man begrüße Trumps Initiative, „das Töten in der Ukraine zu beenden, Russlands Angriffskrieg zu stoppen und einen gerechten sowie dauerhaften Frieden zu erreichen“.
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Bild:PAP/EPA/GAVRIIL GRIGOROV/SPUTNIK/KREMLIN POOL/POOL/TOLGA AKMEN, AA/ABACA/Abaca/East News

„Wie Präsident Trump sagte: ‚Es gibt kein Abkommen, solange es kein Abkommen gibt‘“, heißt es weiter. Nächster Schritt müssten nun weitere Gespräche sein, an denen auch Selenskyj beteiligt sei. Ein baldiges Treffen Trumps mit dem ukrainischen Präsidenten sei geplant.

Zu den Unterzeichnern gehören Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Bundeskanzler Friedrich Merz, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, der britische Premierminister Keir Starmer, Finnlands Präsident Alexander Stubb, Polens Ministerpräsident Donald Tusk, EU-Ratspräsident Antonio Costa und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Sie erklärten, man sei „bereit, mit Präsident Trump und Präsident Selenskyj auf ein trilaterales Gipfeltreffen mit europäischer Unterstützung hinzuarbeiten“.

Die Staats- und Regierungschefs betonten zugleich, die Ukraine müsse „eiserne Sicherheitsgarantien“ erhalten, um ihre Souveränität und territoriale Integrität zu verteidigen. Sie begrüßten Trumps Zusage, dass die USA solche Garantien bereitstellen würden. Einschränkungen für die ukrainischen Streitkräfte oder deren Zusammenarbeit mit Drittstaaten dürfe es nicht geben. „Russland kann kein Vetorecht gegen den Weg der Ukraine in EU und NATO haben“, heißt es in der Erklärung.

„Unsere Unterstützung für die Ukraine wird fortgesetzt. Wir sind entschlossen, noch mehr zu tun, um die Ukraine stark zu halten und so ein Ende der Kämpfe sowie einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen.“ Solange in der Ukraine getötet werde, werde man den Druck auf Russland aufrechterhalten.

Trump hatte sich am Freitag auf dem Militärstützpunkt Elmendorf-Richardson in Alaska mit Putin getroffen. Beide Seiten bezeichneten die Gespräche als „produktiv“, nannten aber kaum Details zu möglichen Vereinbarungen.

IAR/jc

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