Deutsche Redaktion

Russland verliert teilweise seine wichtigsten Ölimporteure

03.11.2025 09:53
Nach Einschätzung unabhängiger russischer Ökonomen handelt es sich zwar vorerst um eine Übergangsphase, doch selbst kurzfristige Ausfälle könnten die Wirtschaft erheblich belasten.
Jacek Siewiera: im głębszy będzie kryzys, tym większa pokusa niektórych państw, by przehandlować rosyjskie zbrodnie popełnione na Ukrainie za zielone strzałki na giełdzie
Jacek Siewiera: im głębszy będzie kryzys, tym większa pokusa niektórych państw, by przehandlować rosyjskie zbrodnie popełnione na Ukrainie za zielone strzałki na giełdzieFoto: Shutterstock.com/Vladimirkarp

Russland hat infolge der im Oktober verschärften Sanktionen der USA und der Europäischen Union gegen die Energiekonzerne Lukoil und Rosneft mehrere seiner wichtigsten Abnehmer verloren. Unternehmen aus China, Indien und der Türkei haben ihre Importe russischen Erdöls eingeschränkt.

Unabhängige russische Ökonomen werten diese Reaktion als vorübergehende Maßnahme – solange, bis die Importeure Wege finden, die Sanktionen zu umgehen. Doch selbst kurzfristige Ausfälle könnten die Wirtschaft erheblich belasten. „Der Krieg zerstört die russische Wirtschaft. Sie lebt ausschließlich von den Einnahmen aus dem Ölverkauf. Wenn dieses Geld fehlt, verdient in Russland niemand“, sagte der Ökonom Igor Lipszyc im Sender Radio Svoboda.

Marktanalysten gehen davon aus, dass chinesische, indische und türkische Unternehmen vor allem testen, wie stark die Sanktionen ihre Beziehungen zum Westen beeinträchtigen.

Zusätzlich zu den westlichen Sanktionen wird der russische Energiesektor auch durch ukrainische Drohnenangriffe getroffen, die regelmäßig Raffinerien, Pipelines und Treibstofflager beschädigen.

IAR/adn

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