Deutsche Redaktion

Polen liefert Waffen für 100 Millionen US-Dollar an die Ukraine

21.11.2025 06:00
Polen wird Waffen aus den Vereinigten Staaten im Wert von 100 Millionen US-Dollar an die Ukraine schicken und schließt sich damit dem Programm Prioritized Ukraine Requirements List (PURL) an. Außenminister Radosław Sikorski gab die Entscheidung am Donnerstag in Brüssel bekannt.
ChatGPT powiedział:Der stellvertretende Ministerprsident und Auenminister Radosław Sikorski whrend eines Pressebriefings nach der Tagung des Rates fr Auswrtige Angelegenheiten (FAC) in Brssel, 20.11.2025.
ChatGPT powiedział: Der stellvertretende Ministerpräsident und Außenminister Radosław Sikorski während eines Pressebriefings nach der Tagung des Rates für Auswärtige Angelegenheiten (FAC) in Brüssel, 20.11.2025.PAP/Wiktor Dąbkowski

Wie Sikorski erklärte, stammen die Mittel aus dem Haushalt des Außenministeriums und würden noch vor Jahresende überwiesen werden, um den Verteidigungsbedarf der Ukraine zu unterstützen. PURL ist ein Programm, in dem NATO-Verbündete Waffen und Munition aus den USA entsprechend den von Kiew festgelegten Prioritäten beschaffen.

Mehr als die Hälfte der NATO-Mitglieder hatte sich der Initiative beim Treffen der Verteidigungsminister im vergangenen Monat in Brüssel angeschlossen. Polen war zunächst nicht beigetreten, entschied sich jedoch nach erneuter Abwägung für die Teilnahme.

Polens Chefdiplomat ist am Mittwochabend in Brüssel eingetroffen und hat sich noch am selben Tag zu einem Arbeitsessen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte getroffen. Am Donnerstag hat er gemeinsam mit den übrigen EU-Außenministern mit dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha über die Lage an der Front gesprochen. Es ging auch um die weißrussischen Hybridangriffe auf Mitgliedstaaten, darunter Litauen.

Sikorski hat die Minister zudem über jüngste Sabotageakte gegen das polnische Eisenbahnnetz informiert. Diese Angriffe stellten „eine sehr ernste Eskalation seitens Russlands“ dar und „würden nicht ohne Folgen bleiben“, sagte Sikorski. Wie er hinzufügte, wüssten die polnischen Sicherheitsdienste, wer dafür verantwortlich sei. Er rief zu einer politischen Reaktion auf EU-Ebene und zu einem engeren Informationsaustausch zwischen den Diensten aller Mitgliedsstaaten über über russische Methoden auf.

PAP/RMF24/ps

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