Die Europäische Drohneninitiative, die ursprünglich für die Staaten im Osten der EU konzipiert worden sei, umfasse inzwischen ganz Europa, sagte Kallas. Russische Drohnen könnten zudem auch vom Meer aus gestartet werden und damit Länder wie Spanien oder Portugal erreichen.
Nach Einschätzung der estnischen Politikerin hat die Ausweitung hybrider Angriffe durch Russland das Ziel, die Reaktion der EU zu testen und die Gesellschaften einzuschüchtern, um so letztlich die Unterstützung für die Ukraine zu schwächen.
Kallas kritisierte aktuelle Vorschläge zur Beendigung des Krieges und betonte, diese enthielten „keine einzige Verpflichtung, die Russland auferlegt würde“. Positiv bewertete sie dagegen die Bemühungen des US-Präsidenten Donald Trump, der ihrer Ansicht nach „aufrichtig Frieden will“ – ebenso wie die Ukraine. Russland hingegen tue nur so, als führe es ernsthafte Friedensverhandlungen.
PAP/jc