Präsident würdigt Drehkreuz Rzeszów-Jasionka als entscheidend für Ukraine-Hilfe und fordert „Symmetrie“ in den Beziehungen zu Kiew

Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine laufen „über 95 Prozent aller Hilfslieferungen“ aus „mehr als 40 Staaten über das Drehkreuz Jasionka". Dies zeige, wie „gewaltig“ Polens Beitrag zur Stärkung der Streitkräfte und der Bündnisbeziehungen sei, erklärte Polens Staatshaupt.

Nawrocki hat am Dienstag das Logistikzentrum POLLOGHUB in Rzeszów-Jasionka besucht. Bei einem Pressetreffen würdigte es als unverzichtbar für die Verteidigung der Ukraine gegen Russland und für die Sicherheit der östlichen NATO-Flanke.

PAP/Darek Delmanowicz

Nawrocki hat am Dienstag das Logistikzentrum POLLOGHUB in Rzeszów-Jasionka besucht. Bei einem Pressetreffen würdigte es als unverzichtbar für die Verteidigung der Ukraine gegen Russland und für die Sicherheit der östlichen NATO-Flanke. „Dies ist der 1.399. Tag des Betriebs von POLLOGHUB und der erste Tag nach der Wiederherstellung der vollen Einsatzfähigkeit“, sagte Nawrocki vor Journalisten nach einem Treffen mit den dort stationierten Soldaten, über deren Standort Hilfsgüter für die Ukraine eintreffen und weiterverteilt werden. „Dank Einrichtungen wie dem Logistikhub in der Woiwodschaft Podkarpackie ist die Verteidigung der Ukraine gegen die Russische Föderation möglich.“, betonte er.

Prezydent Karol Nawrocki odwiedził Port Lotniczy Rzeszów–Jasionka oraz centrum logistyczne POLLOGHUBhttps://t.co/Kdwsm3vLYM

— TVP3 Rzeszów (@tvp_rzeszow) December 2, 2025

Wie Nawrocki mitteilte, würden am Drehkreuz fast 500 Soldaten dienen, etwa zur Hälfte aus den Territorialen Verteidigungskräften WOT. Die Einrichtung sei „ein Ort, ohne den die Sicherheit der östlichen NATO-Flanke nicht gewährleistet werden könnte“, so der Präsident. Unter Verweis auf Polens Rolle seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine erklärte Nawrocki, „über 95 Prozent aller Hilfslieferungen“ aus „mehr als 40 Staaten“, die die Ukraine unterstützen, würden über das Drehkreuz Jasionka laufen. Nawrocki nach unterstreiche dies den „enormen Einsatz“ Polens für die Stärkung der Streitkräfte und der Bündnisbeziehungen.

Präsident fordert „Symmetrie“ in den Beziehungen zu Kiew
Wie Polens Staatshaupt weiter erklärte, werde die Sicherheit der östlichen Flanke „durch den Einsatz des polnischen Haushalts und des polnischen Soldaten“ getragen. Der Standort zeige, „welche Rolle Polen im Nordatlantikbündnis einnimmt und wie wichtig und verantwortungsbewusst die Republik Polen als Verbündeter ist“.

Auf die Frage nach seiner und der Haltung der Regierung zur Unterstützung der Ukraine sagte Nawrocki, man sei strategisch einig, auch wenn es Unterschiede in bilateralen Fragen gebe. Die Hilfe für die Ukraine sei „Teil der Strategie des polnischen Staates“, zugleich erwarte er jedoch „Ausgewogenheit und Gegenseitigkeit“ in den Beziehungen sowie Anerkennung durch Präsident Wolodymyr Selenskyj für Polens humanitäre und militärische Anstrengungen. Daher hoffe er, „dass Präsident Selenskyj mich in Warschau besucht. Dann werden wir Gelegenheit zu einem Gespräch haben, denn es gibt auch Fragen, die Polen mit der Ukraine klären muss“.

PR/IAR/X/ps