Deutsche Redaktion

22 Tote durch Legionellen in Südostpolen

08.09.2023 10:40
Die Legionellen-Plage in Südostpolen breitet sich immer weiter aus. An den gefährlichen Bakterien im Leitungswasser sind schon 22 Menschen gestorben, fast 50 befinden sich auf der Intensivstation, informiert die Presseagentur PAP. Die krankmachenden Bakterien verursachen Lungenentzündungen und sind vor allem für ältere Menschen lebensgefährlich. 
Bild:
Bild:PeopleImages.com - Yuri A / Shutterstock

Untersuchungen haben erwiesen, dass das Wasserleitungssystem der Stadt Rzeszów die Quelle für die Legionellen-Ausbreitung war, teilte das Gesundheitsministerium nach der Sitzung eines Krisenstabes Ende August mit. Seit Tagen wird das Wasser mit erhöhter Dosierung von Chlor, Ozon und UV-Strahlen behandelt.

Legionellen können bei Menschen grippeartige Beschwerden bis hin zu schweren Lungenentzündungen auslösen. Die Erreger werden häufig durch zerstäubtes Wasser übertragen, etwa in Duschen, Whirlpools, durch Luftbefeuchter oder über Wasserhähne. Besonders anfällig für Legionellen sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder mit bestimmten Grunderkrankungen wie Diabetes sowie Herz- und Lungenleiden. Auch Raucher und ältere Menschen gelten an gefährdeter.


PAP/afx/jc