Deutsche Redaktion

„Ich rede mit jedem, der will“: Mentzen verteidigt Bier mit Trzaskowski

26.05.2025 10:49
„Manche behaupten, ich hätte damit Polen verkauft. Ich verstehe den Vorwurf, stimme ihm aber nicht zu“, so Mentzen in Reaktion auf die Kritik an seinem Treffen mit Trzaskowski und Sikorski in einem Pub in Toruń.
Sławomir Mentzen, Rafał Trzaskowski i Radosław Sikorski poszli na piwo. Prawicowi wyborcy ocenili
Sławomir Mentzen, Rafał Trzaskowski i Radosław Sikorski poszli na piwo. Prawicowi wyborcy ocenilix.com/Radosław Sikorski

Sławomir Mentzen, Abgeordneter der Konfederacja, hat sich nach Kritik an seinem Treffen mit dem Kandidaten der Bürgerkoalition Rafał Trzaskowski und Außenminister Radosław Sikorski in einem Pub in Toruń verteidigt. Das Treffen folgte auf ein zuvor aufgenommenes YouTube-Gespräch mit Trzaskowski.

„Nach dem Gespräch erfuhr ich, dass Trzaskowski und seine Leute zu meinem Pub fahren, wo bereits Sikorski war. Sie fragten, ob ich dazukomme – und als Eigentümer fand ich das selbstverständlich“, erklärte Mentzen. Die anschließende Kritik empfindet er als überzogen: „Manche behaupten, ich hätte damit Polen verkauft. Ich verstehe den Vorwurf, stimme ihm aber nicht zu.“

In einem Beitrag auf Social Media betonte Mentzen seine Gesprächsbereitschaft über politische Lager hinweg: „Ich würde auch mit Kaczyński, Tusk, Zandberg oder Czarzasty ein Bier trinken. Wenn das jemanden stört, tut mir das leid – ich sage ja auch niemandem, mit wem er sich treffen darf.“

Zuvor hatte Mentzen auch mit dem von der PiS unterstützten Kandidaten Karol Nawrocki ein Gespräch auf seinem Youtube-Kanal geführt. Dieser unterzeichnete im Anschluss die sogenannte „Toruń-Deklaration“. Trzaskowski erkannte indes vier der acht in der Deklaration genannten Punkte an, verweigerte aber die Unterschrift.

Besonders irritiert zeigt sich Mentzen über die Reaktion aus dem Wahlkampfteam von Nawrocki: „Statt sich mit Trzaskowskis Aussagen auseinanderzusetzen, diskutiert man über ein Bier.“ An seiner politischen Bedeutung zweifelt er indes nicht: „Die Gerüchte über meinen Tod sind stark übertrieben“, so Mentzen ironisch.

IAR/adn

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